Kopfhörer, Bücher oder Party-Zelt – beim US-amerikanischen Onlineversandhändler findet man von A bis Z alles. Jetzt geht Amazon unter die Frisöre. Im stationären Handel soll dem Kunden damit ein besonderes Frisör-Erlebnis geboten werden. Hauptattraktion bei dieser Customer Experience sind definitiv die technischen Spielereinen.
Getauft wurde das Geschäft "Amazon Salon" und erstreckt sich im trendigen Londoner Stadtteil Spitalfields über zwei Stockwerke. Mit Öffnungszeiten an sieben Tagen wird der Service vorerst nur für die 5.000 Mitarbeiter der nahegelegenen Hauptverwaltung von Amazon in Großbritannien zur Verfügung stehen. In wenigen Wochen werde der Salon, mit vorheriger Terminvereinbarung – auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Technische Highlights
Amazon integriert in seinem ersten Friseursalon seine "Point-and-Learn"-Technologie. Dabei zeigen Kunden auf ein Produkt im Regal und erhalten dann auf einem Bildschirm weiterführende Informationen. Mittels QR-Code kann das entsprechende Produkt gekauft werden.
Außerdem können Kunden mithilfe von Augmented-Reality verschiedene Haarfarben ausprobieren. Dafür sorgt ein im Spiegel integriertes Tablet, welches mithilfe der Frontkamera das Gesicht der Kunden aufnimmt. Anhand einer Farbpalette wird anschließend angezeigt, wie die verschiedenfarbigen Nuancen aussehen werden.
Exklusiver Flagshipstore statt Friseurkette
Momentan wird es allerdings bei diesem einen Frisörsalon blieben, teilte Amazon mit. Der Konzern möchte laut Ankündigung weniger eine Expansion in der Friseurbranche selbst starten, vor allem aber eine Präsentationsmöglichkeit für seine Produkte und Angebote in den Bereichen Styling und Mode schaffen.
"Wir haben diesen Salon gestaltet, damit die Kunden kommen und einige der besten Technologien, Haarpflegeprodukte und Stylisten der Branche erleben können.", erklärte John Boumphrey, Großbritannien-Chef von Amazon, laut Mitteilung. (red)
www.amazon.de
Kommentar schreiben