Als Wolfgang Robert Mückstein (Grüne), der neue Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, am Montag zur Angelobung schritt, dauerte es nicht lange, bis es erst in den sozialen Medien und dann auch auf den Onlineplattformen der klassischen Medien rund ging: Der Nachfolger vom kürzlich zurückgetretenen Rudi Anschober hatte es nämlich gewagt, zu diesem höchstoffiziellen Akt Sneaker zu tragen.
Während die einen bereits den Untergang des Abendlandes witterten, hielten die anderen dagegen, dass Mückstein nicht an seinem Schuhwerk, sondern an seinen zukünftigen Taten als Minister gemessen werden sollte. Auf wenig Gegenliebe stießen des Ministers Turnschuhe auch bei Verleger Christian Mucha.
Mucha ist "not amused"
Der Extradienst-Boss verschaffte seinem "Ärger" in einem – mit einem Augenzwinkern garnierten – Facebook-Posting Luft und zeigte sich "not amused" über den vermeintlichen Fashion-Fauxpas des Neo-Politikers. In einem "offenen Brief" gratulierte Mucha dem neuen Minister zwar, kritisiert ihn aber auch für seine Schuhwahl.
"Mit Ihrem Sneakers-Auftritt machen Sie all jene, die – so wie ich – auf würdiges Auftreten bei wichtigen Anlässen achten, international zum Gespött. (…) Ich möchte mir gar nicht erst vorstellen, wie wir Österreicher wieder vorgeführt werden, wenn Sie etwa bei einem Treffen der Gesundheitsminister in Brüssel mit Ihrem unpassenden Schuhwerk daherkommen", fürchtet sich der Medienmanager.
Um die von ihm befürchtete Blamage zu vermeiden, schenkt Mucha Mückstein deshalb ein Paar Schuhe. Die "Fratelli Rossetti"-Schuhe in einem etwas ungewöhnlichem Grün habe er in seinem Fundus gefunden, schreibt der Verleger. Ob Mückstein mit den grünen "Bommelschuhen" – wie sein ein User unter Muchas Facebook-Post nennt – eine besseren modischen Eindruck bei der Angelobung hinterlassen hätte, dürfte zumindest bezweifelt werden. (as)
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