So präsentiert sich die aktuelle Lage am Zinshausmarkt

Bundesländer heben ab und "Share Deals" boomen.

Der Zinshausboom verlagert sich in die Bundesländer, der Geamtmarkt wächst weiter. So die Kernaussagen einer Analyse von Hudej Zinshäuser über den Zinshausmarkt in Österreich für das vergangene Jahr. Die Hudej Zinshäuser Gruppe hat sich mit sieben Standorten in Österreich und einem in der Schweiz auf die Vermarktung von Zinshäusern in ganz Österreich spezialisiert. Das bisher begleitete Transaktionsvolumen beträgt insgesamt rund eine Milliarde Euro bei einer Gesamtanzahl von rund 300 Transaktionen.

"Das bisherige Ergebnis unserer Recherchen zeigt, dass sich der Zinshausmarkt trotz COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 sehr gut entwickelt hat", konstatiert Gerhard Hudej, Gründer und Geschäftsführer der Hudej Zinshäuser Gruppe. "Aber die Zahlen sind aufgrund der Krise noch lückenhaft, da in den Grundbuchsämtern der großen Städte offenbar starke Verzögerungen eingetreten sind. Wir werden daher konkrete Daten erst Mitte bis Ende des zweiten Quartals bekanntgeben können."

Außergewöhnliche Steigerungen

Jetzt schon zeigt sich aber: In allen Bundesländern außer Wien sind im Jahr 2020 die Zinshausmärkte stark gewachsen. "Die Steigerungen in den Bundesländern waren teilweise außergewöhnlich hoch und übertreffen alle bisherigen Jahre", erklärt Hudej.

Deutlich zu beobachten ist laut Hudej Zinshäuser auch die Tendenz zum Share Deal. Die wichtigsten Gründe dafür sind die hohen Preise und der wachsende Anteil der Profis unter den Verkäufern. Denn professionelle Marktteilnehmer bevorzugen den Share Deal, um bei den Nebenkosten und den Steuern zu sparen - umso mehr, je höher die Preise sind.

Ambivalente Zahlen

Die derzeit vorliegenden Marktdaten werfen allerdings Fragen auf, da sie ein sehr ambivalentes Bild für das Jahr 2020 ergeben: Österreichweit ergibt sich aktuell ein Rückgang beim Transaktionsvolumen, aber ein starker Anstieg bei der Transaktionsanzahl. In Wien zeigen sich bisher sowohl beim Volumen als auch bei der Anzahl an Transaktionen rückläufige Zahlen. In Graz stieg die Transaktionsanzahl stark, das Volumen aber wäre laut heutigen Zahlen deutlich geringer als im Vorjahr.

Die Erklärung von Hudej Zinshäuser: Dort, wo die größten Volumina gedreht wurden – also in Wien und in der zweitgrößten Stadt Graz – wirkt sich die coronabedingte Verzögerung in den Grundbuchsämtern am stärksten auf das Volumen aus. Da Wien gleichzeitig Stadt und Bundesland ist, weisen Transaktionsanzahl und Volumen noch ein Minus gegenüber 2020 auf. In der Steiermark gibt es aber außerhalb von Graz auch Transaktionen im Bundesland. Daher wird hier bisher nur beim Volumen ein Minus ausgeworfen, während die Transaktionsanzahl aus heutiger Sicht schon höher ist als im Vorjahr. Da Wien den Gesamtmarkt am stärksten beinflusst, ergibt sich für ganz Österreich aus heutiger Sicht ein Minus beim Volumen aber ein

Plus bei der Transaktionsanzahl 

Insgesamt zieht man bei Hudej Zinshäuser aus den bisher vorliegenden Zahlen und der eigenen Marktbeobachtung folgende Schlussfolgerung: Die Situation durch die COVID-19-Krise hat den Zinshausmarkt nicht beeinträchtigt, aber zu starken Verzögerungen in den Grundbuchsämtern gesorgt, vor allem in Wien und Graz. Daher wird es für 2020 zu sehr hohen Nachläufen bis weit ins Jahr 2021 hinein kommen. Erst Mitte des laufenden Jahres wird man somit über valide Zahlen für 2020 verfügen, möglicherweise noch später. (jw)

www.hudej.com

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