Das Jahr 2020 stellte viele Unternehmen weltweit und so auch die Österreichische Post vor große Herausforderungen. Insbesondere die COVID-19 Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 und die temporären Lockdown Bestimmungen und Restriktionen hinterließen soziale und wirtschaftliche Spuren im Umfeld der Österreichischen Post und ihrer Kunden. Im dritten und auch vierten Quartal zeigte sich ein etwas verbessertes Marktumfeld. Viele Unternehmen konnten sich bereits auf die schwierigen Rahmenbedingungen einstellen.
"Es ist uns gelungen, sowohl die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Leistungsfähigkeit der Österreichischen Post aufrechtzuerhalten. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres daher durchaus zufriedenstellend", so Generaldirektor Georg Pölzl.
Viertes Quartal stimmte versöhnlich
Der Konzernumsatz der Österreichischen Post verbesserte sich im Jahr 2020 um 8,3 Prozent auf 2,189 Milliarden Euro. Dieses Umsatzplus ist auf die gute Entwicklung im Paketbereich zurückzuführen (+44,4 Prozent): Während in der Division "Brief & Werbepost" COVID-19-bedingt überproportionale Umsatzrückgänge von 7,4 Prozent verzeichnet werden mussten, konnte die Division "Paket & Logistik" sowohl am österreichischen Markt (Paketvolumen +30 Prozent), in Südost- und Osteuropa (Paketvolumen +27 Prozent) als auch im nunmehr konsolidierten türkischen Markt (Paketvolumen +37 Prozent) zulegen.
Auch ergebnisseitig ließ ein gutes viertes Quartal das Jahr 2020 versöhnlich ausklingen. Im vierten Quartal wurde ein EBIT von 79,2 Millionen Euro erzielt nach 70,5 Millionen Euro im Jahr zuvor. Somit belief sich das EBIT 2020 mit 160,6 Millionen Euro um 19,9 Prozent unter dem EBIT 2019 von 200,6 Millionen Euro. Einen wesentlichen Anteil am Rückgang hatten die Anlaufkosten der mit April 2020 gestarteten Bank99 in der Division "Filiale & Bank". "Lässt man den negativen Ergebnisbeitrag der Division 'Filiale & Bank' außer Acht, zeigt sich ein nahezu stabiles EBIT des Logistikgeschäfts von 204,4 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2020. Das EBITDA des Geschäftsjahres 2020 reduzierte sich um fünf Prozent auf 302,8 Millionen Euro", teilt die Post via Aussendung mit.
Das Ergebnis je Aktie für das Jahr 2020 betrug 1,75 Euro. Auf Basis der Performance und Bilanzlage wird der Hauptversammlung am 15. April 2021 eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 94 Prozent des Nettoergebnisses und einer Dividendenrendite von 5,6 Prozent zum Abschlusskurs am 31. Dezember 2020.
2021: Umsatz- und Ergebniswachstum geplant
Für das Geschäftsjahr 2021 hat sich die Österreichische Post sowohl Umsatz- als auch Ergebniswachstum vorgenommen. Obwohl sich am Markt eine verringerte Visibilität und eine erhöhte Volatilität zeigen, ist es das Ziel, das Unternehmensergebnis weiter zu verbessern. Es wird ein Umsatzanstieg von acht bis zehn Prozent erwartet und auch eine Ergebnisverbesserung um zehn Prozent angepeilt. Wichtig für das Jahr 2021 wird es außerdem sein, das Logistik-Expansionsprogramm fortzuführen. Bis Ende 2022 soll die Sortierkapazität in Österreich um weitere 30 Prozent ausgebaut werden. Ziel der Österreichischen Post ist es, sowohl hinsichtlich Qualität der Leistungserbringung als auch Effizienz und Geschwindigkeit ihre Spitzenposition auszubauen.
"Ein besonderer Dank gilt hier den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Partnerinnen und Partnern der Österreichischen Post. Sie alle waren im schwierigen vierten Quartal Tag für Tag unermüdlich im Einsatz und haben bei Rekordpaketmengen dafür gesorgt, dass die Kundinnen und Kunden der Österreichischen Post ihre Sendungen rechtzeitig bekamen", sagt Georg Pölzl. "Dies ist die Grundlage für unsere Qualitätsführerschaft. Gemeinsam wird es uns gelingen, auch weiterhin die bevorzugte Partnerin unserer Kundinnen und Kunden zu sein." (as)
www.post.at
Kommentar schreiben