Um in engeren Kontakt mit seinen Mitgliedern zu treten, die durch die Krise oft hart getroffen wurden, hat der Obmann der Fachgruppe "Werbung und Marktkommunikation“ der Wiener Wirtschaftskammer (WKW), Jürgen Bauer, vor kurzem ein neues Format gestartet.
"Drang zu mehr Vernetzung"
Unter dem Motto "Sag's dem Obmann" bietet Bauer Online-Sprechstunden für Kolleginnen und Kollegen an. Dem Fachgruppenobmann zufolge wurde hier ein Nerv getroffen, denn der erste Termin war bereits binnen 20 Minuten ausgebucht: "Die Online-Sprechstunden stoßen auf große Nachfrage. Ein Grund dafür ist der Kampf um die Existenz vieler Betriebe und der Drang zu mehr Vernetzung", berichtet Obmann Bauer.
"Mitglieder zu unterstützen ist die ureigenste Aufgabe der Fachgruppe. Gerade in der Krise gibt es zahlreiche Einzel-Schicksale, denen wir mit individuellen Lösungen begegnen", so Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation über seine Beweggründe für die Initiative. In einem Vieraugengespräch begrüßte der Obmann die ersten Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich mit ihren persönlichen Herausforderungen und Anliegen an die Fachgruppe wandten. Diese Gespräche bilden eine wichtige Basis für die Arbeit der Fachgruppe, so der Obmann in einer offiziellen Aussendung zur Aktion.
Online-Sprechstunde bereits nach 20 Minuten ausgebucht
Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen wurde bereits ein weiterer Termin organisiert. "Einerseits freue ich mich über die zahlreichen Anmeldungen. Das große Interesse zeigt aber auch die aktuell prekäre Lage der Unternehmerinnen und Unternehmer – sie kämpfen um ihre Existenz. Dafür braucht es Lösungen, für die wir uns als Fachgruppe einsetzen. Das positive Feedback der ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Veranstaltung und allgemein den Services der Fachgruppe stärkt mich in meinem Weg", so Jürgen Bauer über das große Interesse. Im Einsatz für seine Mitglieder positionierte sich Bauer kürzlich gegen Werbeverbote, die unlängst erfolgreich abgewehrt werden konnten.
Während der Corona-Krise haben sich einige Probleme intensiviert. Die Dienstleisterinnen der Fachgruppe merken einen massiven Preisdruck, der Projekte unrentabel werden lässt. Laut Bauer sei das eine gefährliche Entwicklung, die klar abzulehnen sei. "Autraggeberinnen und Auftraggeber dürfen die Krise nicht schamlos ausnutzen und sich auf dem Rücken meiner Mitglieder bereichern", betont Bauer.
Nächster Termin am 13. April
Der Obmann ist überzeugt, dass durch eine vernetzte Wirtschaft die Akquise gestärkt werden kann: "Die Vernetzung ist ein wichtiges Gut für alle Unternehmerinnen und Unternehmer. Sowohl zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, als auch zwischen den verschiedenen Fachgruppen. Grafikerinnen und Grafiker suchen nicht nach ihresgleichen, sondern nach zum Beispiel ITlern, die einen Gestalter für eine Website brauchen. Daher bauen wir vorhandene Formate weiter aus und arbeiten an neuen Möglichkeiten, die Wirtschaft zu verbinden."
Der nächste Termin steht bereits fest: Am 13. April haben die Mitglieder wieder die Möglichkeit ihre Anliegen persönlich mit dem Obmann zu besprechen. Die Einladungen werden an die Mitglieder versendet. (red)
www.werbungwien.at
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