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pressetext Marketing-Direktor Seywald im Interview über Community Management, neue Features im B2B-Bereich und den Kampf um Aufmerksamkeit.
Die Nachrichtenagentur pressetext mit Sitz in Wien und Büros in Berlin, Wiesbaden und Zürich feiert 2012 ihr 15-jähriges Bestehen. Das Unternehmen ging am 2. Mai 1997 nach sechs Monaten Entwicklungs- und Testphase in Betrieb und gewann innerhalb weniger Jahre über 100.000 Abonnenten. Heute ist die Agentur fester Bestandteil der Medienarbeit von mehr als 3.000 Unternehmen und Organisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
pressetext finanziert sich aus der Produktion und Verbreitung hochwertiger Nachrichten in Text und Bild sowie mit Multimedia-Inhalten. Dazu stehen dem Unternehmen ein länderübergreifendes Redakteurs- und Fotografennetzwerk sowie Videoteams in allen größeren Städten zur Verfügung. leadersnet.at hat mit Wilfried Seywald, pressetext Direktor Marketing & Sales, über Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit, Multimedia-Services und warum pressetext auch ein soziales Netzwerk ist, gesprochen.
leadersnet.at: Presseaussendungen sind ein starkes Instrument in der Öffentlichkeitsarbeit. Wie entwickelt sich dieser Bereich, gibt es neue Features?
Seywald: Trotz Social Media, Facebook & Co: Die klassische Presseaussendung ist ein Kerninstrument der Öffentlichkeitsarbeit und wird dies auch in Zukunft bleiben. Sie hat den Vorteil, dass der Absender klar erkennbar ist und der Inhalt quasi offiziellen Charakter hat. Die klassische Presseaussendung hat sich - schon allein durch das Internet - stark weiter entwickelt. Die Frequenz hat zugenommen, umso mehr kommt es jetzt auf den Inhalt an. Wenn man seine Zielgruppen erreichen möchte, muss man auch relevantes zu sagen haben.
Darüber hinaus bieten Multimedia-Inhalte die Möglichkeit, den Text mit Fotos, Schaubildern und Videos anzureichern und damit noch authentischer und glaubwürdiger zu transportieren. Sogenannte "Social Media Releases" setzen sich allerdings nur langsam durch, zu groß ist die Scheu vor dem Bewegtbild.
leadersnet.at: Das Potenzial sozialer Netzwerke hat starken Einfluss auf Medien und Kommunikation. Welche Bedeutung hat Social Media für Sie?
Seywald: Social Media ist schon heute Bestandteil der Unternehmenskommunikation 2.0 - auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen. Die Sozialen Netzwerke überlagern mittlerweile alle Unternehmens- und Kommunikationsprozesse. Twitter und YouTube, aber auch Facebook, Google+, Flikr usw. sind neue Kommunikationstechnologien, die es als PR-Profi zu beherrschen gilt.
leadersnet.at: Pressetext veranstaltet auch Seminare und Workshops. Warum dieses Engagement? Was wird den Teilnehmern geboten? Woher kommen die "Workshopper"?
Seywald: pressetext selbst ist ja auch ein soziales Netzwerk, wir haben schon vor 15 Jahren angefangen, Abonnenten und User zu sammeln - als Grundlage für unsere Versandschiene. Heute nutzen wir natürlich auch andere Netzwerke, um unsere Reichweite auszubauen.
Wir sind mit unseren Social Media Workshops in Deutschland, Österreich und in der Schweiz unterwegs. Fast 3.000 Kommunikationsverantwortliche aus Unternehmen und Institutionen haben sich hier inzwischen Tipps und Anregungen für ihre Arbeit geholt. Der Erfolg basiert auf attraktiven Referenten und einem angenehmen Rahmenprogramm. Für pressetext ist dieses Engagement wichtig, um mit seinen Online-Abonnenten und Kunden in "physischen" Kontakt treten zu können.
leadersnet.at: Aus welchen Bereichen kommen die Experten und welche Inhalte stehen im Fokus?
Seywald: Die Vortragenden kommen aus unterschiedlichen Disziplinen, da gibt es Rhetoriktrainer ebenso wie PR-Berater, Klartext-Profis ebenso wie Motivationstrainer oder einfach nur erfolgreiche Anwender. Im Grunde sind es Kommunikationsexperten, die mit Social Media erfolgreich sind. Wir haben inzwischen auch Vortragende, die in der ersten und zweiten Workshop-Staffel Teilnehmer waren und jetzt von Ihren Erfahrungen berichten.
leadersnet.at: Auch das B2B-Umfeld stellt ständig neue Herausforderungen, wird auch diesen Rechnung getragen?
Seywald: Gerade für die B2B-Kommunikation bieten Soziale Netzwerke immense Chancen. Erstmals ist es möglich, ohne Fremdhilfe (klassische Werbemaßnahmen) in direkten Kontakt mit Kunden und Partnern zu treten. Aber auch für die Marktforschung und für Unternehmensprozesse ergeben sich gewaltige neue Entwicklungen. Wer hier geschickt ist, kann sich enorme Kosten sparen.
leadersnet.at: Was wird Unternehmen und Journalisten mit den Multimedia Services geboten?
Seywald: Unternehmen und Institutionen können ihre Medien- und Öffentlichkeitsarbeit mit pressetext ebenso wie mit allen anderen Sozialen Netzwerken weiter ausbauen und perfektionieren. Sie haben hier Instrumente zur Hand, mit denen sie ihre PR-Arbeit - neuhochdeutsch Community Management - auf den letzten Stand bringen. Das bedeutet natürlich mehr Arbeitsaufwand und mehr Ressourceneinsatz, aber auch mehr Feedback und Dialog. Nur wer es schafft, mit seinen Kunden, Fans und Followers einen Dialog aufzubauen, der wird im zukünftigen "Kampf um Aufmerksamkeit" reüssieren.
www.pressetext.com
Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und der Politikwissenschaft an der Universität Wien und in den USA
freiberuflicher Journalist
1991: Gemeinsam mit Franz Temmel Gründung von Temmel & Seywald Communications
1997: Gründung pressetext.austria Nachrichtenagentur
Berater bei zahlreichen Unternehmen und öffentlichen Institutionen, sowie Autor und Vortragender bei Konferenzen und Bildungseinrichtungen.
Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und der Politikwissenschaft an der Universität Wien und in den USA
freiberuflicher Journalist
1991: Gemeinsam mit Franz Temmel Gründung von Temmel & Seywald Communications
1997: Gründung pressetext.austria Nachrichtenagentur
Berater bei zahlreichen Unternehmen und öffentlichen Institutionen, sowie Autor und Vortragender bei Konferenzen und Bildungseinrichtungen.