Pleitegeier holt sich die Modekette "Adler"

Das deutsche Unternehmen ist mit 24 Filialen in Österreich präsent.

Die deutsche Adler Modemärkte AG beantragt Insolvenz. Wie die Modekette am Sonntagabend mitteilte, sei das Ziel ein Verfahren in Eigenverwaltung, um das Unternehmen zu sanieren. Der Geschäftsbetrieb soll unter Aufsicht eines Sachwalters in vollem Umfang fortgeführt werden.

Der Insolvenzantrag wurde beim Amtsgericht Aschaffenburg (Bayern/Deutschland) eingebracht. Auslöser seien die "erheblichen Umsatzeinbußen durch die seit Mitte Dezember 2020 andauernden Schließungen fast aller Verkaufsfilialen als Folge des neuerlichen COVID-19-Lockdowns". Firmenchef Thomas Freude ergänzt: "Die erneute Corona-bedingte Schließung fast aller Standorte hat uns leider keine andere Wahl gelassen. Wir werden alles dafür tun, den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten und Adler schnellstmöglich zu sanieren und wieder in eine positive Zukunft zu führen."

Die Adler Modemärkte AG mit Sitz bei Aschaffenburg setzte 2019 nach eigenen Angaben 495,4 Millionen Euro um und erzielte ein Ergebnis von 70,3 Millionen Euro. Per 30. September 2020 beschäftigte das Unternehmen 3.350 Mitarbeiter. Adler betreibt nach eigenen Angaben 171 Modemärkte, davon 142 in Deutschland und 24 in Österreich. Welche Auswirkungen der Insolvenzantrag in Österreich hat, ist derzeit nicht bekannt. (as)

www.adlermode.com

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