Dieses Land führt wegen Corona eine Millionärssteuer ein

Sondersteuer für Vermögende soll drei Milliarden Euro bringen und sowohl Corona-Hilfen für kleine Unternehmen und sozial Schwache als auch die medizinische Versorgung mitfinanzieren.

Argentinien will zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie die Reichen verstärkt zur Kasse bitten. Der Senat des südamerikanischen Landes hat am Freitag einer Sonderabgabe für die rund 12.000 reichsten Menschen des Landes zugestimmt, nachdem zuvor bereits die Abgeordnetenkammer grünes Licht für die Maßnahme gegeben hatte.

Die argentinische Regierung erhofft, durch diesen Schritt 300 Milliarden Argentinische Pesos (drei Milliarden Euro) zu lukrieren und damit Corona-Hilfen für kleine Unternehmen und sozial Schwache mitfinanzieren zu können. Darüber hinaus sollen 20 Prozent der Einnahmen in die medizinische Corona-Versorgung fließen. Die "Millionärssteuer", wie sie in Argentinien bezeichnet wird, betrifft alle Argentinier mit einem Vermögen von mehr als 200 Millionen Pesos (zwei Millionen Euro). Sie beträgt bis zu 3,5 Prozent auf Vermögen im Inland und bis zu 5,25 Prozent für Vermögen im Ausland. (as)

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