Wirte wie Gäste fiebern der lange ersehnten Wiedereröffnung der Gastronomie entgegen. Die Gastgärten werden auf Vordermann gebracht, die Fenster sind geputzt, die Tische neu angeordnet, damit die geforderten Abstandsregeln eingehalten werden können. Die Gastronomen zeigen sich bei der Neugestaltung kreativ und dekorieren Tische, die nicht besetzt werden dürfen mit Pflanzen, mit Kunstwerken oder setzen gar Schaufensterpuppen als Trenner ein.
Sofort ins Lieblingslokal
Bei einer groß angelegten Online-Umfrage auf falstaff.at gaben 52 Prozent der Befragten an, dass sie gleich nach dem 15. Mai sofort wieder ihre Lieblings-Lokale besuchen wollen. 48 Prozent wollen noch abwarten, wie sich alles entwickelt. Die Umfrage zeigt auch deutlich, wie eng die Österreicher mit ihren Restaurants, Gasthäusern und Beisln verbunden sind: Über drei Viertel (76 Prozent) der Teilnehmer gaben an, dass sie ihre Gaststätten "sehr" oder sogar "enorm" vermisst haben.
Nur vier Prozent haben der Befragung zufolge ihr Beisl gar nicht vermisst. Am meisten freuen sich die Menschen auf die "ganze Atmosphäre" in der Gastronomie (54 Prozent). Etwa die Hälfte der Befragten (51 Prozent) freut sich auf ein "Treffen mit Freunden" und 41 Prozent haben angegeben, dass sie sich auf das "Essen außer Haus" freuen (Mehrfachnennungen waren möglich – Anm. d. Red.).
Kulinarische Speerspitze voller Tatendrang
Bei einer persönlichen Befragung unter Gastronomen der bestbewerteten Betriebe des Falstaff Restaurantguides zeigte sich die kulinarische Speerspitze Österreichs trotz der fordernden Rahmenbedingungen zuversichtlich und voller Tatendrang. So gut wie alle öffnen schon mit dem morgigen 15. Mai ihre Pforten, nur die Hotellerie im Westen gibt sich noch abwartend.
Aufgrund der großzügigen Raumsituation in der Spitzengastronomie kann eine Mehrheit der Restaurants ebenso viele Gäste bewirten wie vor der Coronakrise. Unisono freuen sich die Gastgeber sehr, dass sie wieder Gäste bewirten dürfen und betonen, dass alle Hygiene- und Abstandsregeln penibel eingehalten werden, ohne dass man sich "wie in einer Klinik" fühlen wird. (red)
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