LEADERSNET: Welchen Stellenwert sollte für Unternehmen das Thema Kommunikation in der derzeitigen, durch die Corona-Pandemie bestimmten Situation haben?
Zaunbauer: Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass Kommunikation während einer Krise zu den wichtigsten strategischen Management-Tools eines Unternehmens zählt. Glaubwürdigkeit, Authentizität und Relevanz stehen im Fokus und Markenbotschaften gewinnen wieder an Bedeutung. Vor allem Unternehmen, die nun Sicherheit bieten und diese auch offen kommunizieren, gehen gestärkt aus der Krise hervor. Denn eines ist klar: Die Zeit der Schockstarre ist vorüber.
LEADERSNET: Wie hat sich die Öffentlichtsarbeit durch die Coronakrise verändert?
Witti: Die Herausforderungen des neuen Alltages sind vielfältig, aber auch die Chancen, die sich nun bieten. Die Krise hat die Digitalisierung bei Unternehmen vorangetrieben und schafft auch neue Möglichkeiten. Klassische Kommunikationsarbeit geht fast nahtlos in Digital PR, Online- und Social Media-Kommunikation über. Die Berührungsängste, die noch vor der Krise herrschten, existieren nicht mehr. Zielgruppengerechte Öffentlichkeitsarbeit ist nun wichtiger denn je. Im Vordergrund stehen nun vor allem Firmen- und Markenwerte, die es zu kommunizieren gilt. Inhalte ohne Botschaft sind fehl am Platz.
LEADERSNET: Große Unternehmen haben in der Regel eigene PR & Marketing-Units oder Agenturen, die professionelle Kommunikation auch in Krisenzeiten garantieren. Bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fehlen jedoch oft die personellen oder finanziellen Ressourcen für die Öffentlichkeitsarbeit. Was empfehlen Sie diesen Unternehmen in der derzeitigen Situation?
Witti: Die Krise hat auch die Rückkehr zur Regionalität gebracht, bei der nicht nur große Unternehmen Gewinner sind. Vor allem für kleinere Firmen hat Digital & Online PR einiges zu bieten: Mit vergleichsweise geringeren Budgets können Inhalte publiziert und den Zielgruppen zugänglich gemacht werden. Wir bekommen oft zu hören, dass sich heimische Betriebe als zu klein für PR & Öffentlichkeitsarbeit einschätzen. Doch gerade jetzt fordern Leser echte Geschichten mit Charakter – und davon gibt es in genau diesen Unternehmen oftmals sehr viele. Jetzt ist es an der Zeit, diese auch nach außen zu tragen.
LEADERSNET: Professionelle Öffentlichkeitsarbeit ist in der Regel mit einer längerfristig angelegten Kommunikationsstrategie verbunden. Diese wurde in den vergangenen Woche jedoch in den meisten Fällen über den Haufen geworfen. Macht es derzeit Sinn an diesen langfristig angelegten Kommunikationsstrategien festzuhalten?
Zaunbauer: Die hartnäckige Ausführung des zu Beginn des Jahres erarbeiteten Themenplans ist aktuell wenig zielführend. Klassische Marketing- und PR-Botschaften werden als unsensibel wahrgenommen. Einfühlsame Kommunikation mit Informationen sowie Tipps zum Umgang mit der neuen Normalität stehen im Vordergrund. Dabei kann das Unternehmen, vor allem im Social Media-Bereich, zur Stütze für die Community werden. Aufgrund der Krise wird wieder mehr gelesen. Essenziell ist dabei vor allem auch die Qualität der Inhalte. Echte Botschaften und Transparenz unterstützen die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens und helfen bei der Positionierung. Dadurch kann nicht nur die Themenschaft übernommen werden, sondern im besten Fall auch das Branchen-Leading.
LEADERSNET: Wie bringt man seine Botschaften am besten an den Mann und die Frau?
Witti: Neue Wege in der Kommunikation benötigen nicht nur Vertrauen, sondern auch professionelle Kompetenzen. Seit fast dreißig Jahren bieten wir bei Putz & Stingl Know-how in der PR und Öffentlichkeitsarbeit und unterstützen dabei auch jahrelange Stammkunden wie AVL DiTEST, BSH Hausgeräte oder Ingram Micro. Wir begleiten unsere Kunden mit Leidenschaft zum Content Marketing, dem Wissen um KPIs (Key Performance Indicator) und Fingerspitzengefühl für die richtigen Keywords bbei dieser neuen Herausforderung und sorgen im Mix aus klassischer Kommunikationsarbeit und Digitaler PR auch weiterhin für Botschaften, die ankommen.
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