Wir erleben gerade eine Ausnahmesituation, wie es sie in dieser Form noch nicht gab. Angesichts der Corona-Pandemie ( am Mittwoch stufte die Weltgesundheitsorganisation WHO die globale Verbreitung von Covid-19 offiziell als Pandemie ein, Anm. d. Red.) werden unser aller Leben in vielerlei Bereichen vor Herausforderungen gestellt, die wir so vorher nicht kannten und auch und gerade in der Arbeitswelt sind nicht nur angesichts der von der Bundesregierung angekündigten, bevorstehenden Schulschließungen flexible Möglichkeiten gefragt wie nie zuvor: Stichwort Home-Office.
Allein aus Gründen der Prävention hat Apple seine Mitarbeiter laut Medienberichten dazu aufgefordert, in dieser Woche besser im Home Office zu arbeiten. Twitter hatte eine ähnliche Empfehlung bereits in der Vorwoche, am 3. März, ausgesprochen. Und auch die in Frankfurt angesiedelte Europäische Zentralbank hat 100 ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den heimischen Schreibtisch verlegt. Home Office ist im Zuge der Coronakrise zu einem großen Thema geworden.
Home-Office in Österreich mit am verbreitetsten – Niederlande und Finnland Spitzenreiter
Eine Grafik von Statista zeigt, dass das eine grundlegende Veränderung darstellt. Das Statistik-Portal hat Erhebungen zu der Verbreitung von Home-Office "prä-Corona" vorgenommen: demnach liegt der Anteil der Beschäftigten, die normalerweise von zuhause aus arbeiten, in Österreich laut Eurostat 2018 bei zehn Prozent. Im Europa-Vergleich ist das sogar relativ hoch, bei unseren Nachbarn in Deutschland sind es gar bloß 5,0 Prozent. In Italien liegt der Home Office-Anteil unter "normalen" Umständen sogar nur bei 3,6 Prozent. Absolute Spitzenreiter in Sachen Arbeit in den eigenen vier Wänden sind die Niederlande mit 14,0 Prozent, gefolgt von Finnland mit 13,3 Prozent. (rb)
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