Verbunden sind EVN und Wiener Stadtwerke schon seit rund 20 Jahren in der Vertriebspartnerschaft "EnergieAllianz". Die Wiener Stadtwerke wollen nun Medienberichten zufolge für mehr als 870 Mio. Euro mit 29 Prozent bei Niederösterreichs Energieversorger EVN einsteigen. Konkret geht es um den derzeit vom deutschen Energiekonzern EnBW gehaltenen 29-Prozent-Anteil am börsennotierten Unternehmen. Mit diesem Schritt würden die Wiener Stadtwerke zum zweitgrößten EVN-Aktionär nach dem Land Niederösterreich (51 Prozent).
Die Verhandlungen laufen dem Vernehmen nach, ob sie zu einem erfolgreichen Ende kommen, sei noch nicht sicher, schreibt Bloomberg. Weder EnBW, Wiener Stadtwerke noch EVN wollen die Berichte kommentieren.
200 bis 230 Mio. Euro Konzernergebnis
Die Umsatzerlöse der EVN lagen im ersten Quartal 2019/20 mit 576,2 Mio. Euro um 3,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das EBITDA stieg um insgesamt 16,8 Prozent auf 190,6 Mio. Euro, das EBIT von 97,4 Mio. Euro auf nunmehr 118,8 Mio. Euro, das Konzernergebnis stieg dank geringerer Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften um 40,3 Prozent auf 82,9 Mio. Euro. Der temperaturbedingte Energiebedarf sei im ersten Quartal 2019/20 in allen drei Kernmärkten der EVN unter dem langjährigen Durchschnitt gelegen, so das Unternehmen.
Unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen erwartet die EVN für das Geschäftsjahr 2019/20 ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von 200 bis 230 Mio. Euro. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr sei auf die im Geschäftsjahr 2018/19 berücksichtigten positiven Bewertungseffekte im Ausmaß von rund 110 Mio. Euro nach Steuern zurückzuführen. (jw)
www.evn.at
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