Den Löwenanteil seines Umsatzes macht die Doppler Gruppe mit dem Verkauf von konventionellem Sprit und Heizöl. Mit äußerst zufriedenen Geschäftsverläufen, besonders in Sachen Gewinn und Effizienz, wie Bernd Zierhut, Geschäftsführer des Welser Unternehmens erklärt. Dennoch sieht er das Mineralöl als Vergangenheitssparte an und setzt daher auf neue Geschäftsbereiche wie ein innerstädtisches EMobility-Center.
Ein solcher Standort soll noch heuer in Linz eröffnen. Dort sollen Besucher sowohl normal tanken als auch Autos und E-Bikes schnell und langsam laden können. Zudem ist eine Partnerschaft mit einem Roller- oder Bike-Verleiher angedacht. Der Kunde könne dann, während er sein Auto lädt, seine Wege zu Fuß oder mit einem Roller erledigen, so die Idee. Außerdem im Plan sind neue Schnell- und Normallladestationen, auch in Kooperation mit dem Parkhaus-Betreiber Apcoa.
E-Mobilität wächst langsamer als gedacht
Rentabel ist die E-Mobilitäts-Sparte noch nicht. Da müsse sich Zierhut zufolge bei gleichbleibender Marge die verkaufte Menge verzehnfachen. Und überhaupt entwickelt sich das Geschäft mit Elektroautos viel langsamer als angenommen. Derzeit fahren 30.000 Elektro- und 50.000 Hybridfahrzeuge auf Österreichs Straßen. Rund 9.000 E-Autos sind im Vorjahr neu angemeldet worden, prognostiziert waren 15.000.
Andere Geschäftsbereiche, auf die sich die Unternehmensspitze künftig stärker fokussieren will sind die Nahversorgung von Lebensmittel (Kooperationen mit Spar und Nah & Frisch), Waschen und Erd- und Flüssiggas. (nao)
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