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Strafzölle für deutsche Autobauer.
Chinas Geduld mit den USA ist am Ende: Die hohen Strafzölle auf den Import amerikanischer Autos nach China sollen als Warnschuss für die Amerikaner dienen. Diese scheinen Vergeltung für amerikanische Strafzölle auf chinesische Reifenimporte zu sein. Beide Seiten werfen sich gegenseitig unzulässige Subventionen, Preisunterbietungen und unfaire Handelspraktiken vor.
Die Chinesen wollen alle Autos mit Strafzöllen belegen, die in den Vereinigten Staaten vom Band rollen. Alle deutschen Konzerne sind in den USA mit jeweils einem Werk vertreten. Während VW aber nur für den nordamerikanischen Markt fertigt, führen Daimler und BMW ihre Autos bis ins Reich der Mitte aus. Fahrzeuge von GM sollen mit Strafzöllen von 12,9 Prozent belegt werden und Wagen von Chrysler mit 8,8 Prozent, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf das chinesische Handelsministerium. Für Autos aus der US-Produktion von BMW und Daimler seien Zölle von 2,0 beziehungsweise und 2,7 Prozent vorgesehen. "Wir prüfen derzeit, ob und welche Auswirkungen diese Entscheidung für uns haben wird", sagte eine Daimler-Sprecherin.
Weltgrößter Automarkt
China und die USA liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Platz des weltgrößten Automarktes. Zuletzt hatte sich das Wachstum allerdings deutlich verlangsamt. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet für den chinesischen Automarkt 2012 aber immer noch ein Wachstum von 8 Prozent auf gut 13,2 Millionen Pkw. (red)