An der Huawei-Front reißen die Hiobsbotschaften für den von Trump gebannten Smartphone-Hersteller nicht ab: nach den Sanktionen der vergangenen Woche wie dem Android-Cut durch Google sollen nun die nächsten harte Schläge folgen. Erste Mobilfunker haben Huawei-Modelle bereits aus ihrem Sortiment genommen und in chinesischen Fabriken sollen bereits teilweise die Produktionen von Huawei-Handys gestoppt worden sein.
Social-Media-Aus und WhatsApp-Ende?
Allen voran drohe das Aus von WhatsApp auf zukünftigen Geräten. Denn WhatsApp und Facebook Messenger, die aktuelle beliebtesten Messengerdienste sind, ebenso wie die am meisten genutzten sozialen Netzwerke Facebook, Instagram und Snapchat allesamt amerikanische Programme.
Da alle diese Anbieter sind von der US-Regierung aufgefordert sind, keine Geschäftsbeziehungen mit Huawei und Tochterunternehmen zu unterhalten. Das würde wiederum bedeuten, dass es auch keine Versionen für einen möglichen Huawei-App-Store gäbe.
Konsumentenschutz warnt vor Kauf trotz Preisverfall
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat nun eine erste Einschätzung zu Konsumentenfragen abgegeben. Aufgrund der Tatsache, dass sich an der Verwendbarkeit von Huawei-Handys aktuell noch nichts zu ändern scheint, da Google Play und Co. dank "Gnadenfrist" noch weiter für bestehende Nutzer zur Verfügung stehen, haben Besitzer auch keinen Rechtsanspruch auf Rückgabe ihres Geräts aufgrund der aktuellen Entwicklungen.
Der VKI kommt allerdings zu dem Schluss, dass ein Neukauf trotz Preisverfalls momentan "nicht ratsam" ist und man sich über die Updateeinschränkungen im Klaren sein sollte. Es sei empfehlenswert abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt. Bei bereits vorgestellten Modellen, etwa den neuen Flaggschiffen Huawei P30 Pro und Honor 20 Pro, rechnet man bei der Produktion mit einem Schnitt, da neu hergestellte Smartphones ohne Zugang zu Googles Play Store ausgeliefert werden. (rb)
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