PSA Peugeot Citroën will im Zuge von Sparmaßnahmen rund 3.500 Stellen streichen. Nach Angaben von Arbeitnehmervertretern sollen von den Sparplänen zusätzlich rund 3.300 Zeitarbeitskräfte und Beschäftigte bei Dienstleistern betroffen sein. Bis Ende kommenden Jahres sollen allein in den Segmenten Entwicklung und Marketing 2.500 Arbeitsplätze wegfallen, berichtet Reuters. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität der Autosparte wieder herzustellen.
Europas zweitgrößter Autobauer (VW ist Nr. 1) hatte auf dem europäischen Markt zuletzt erhebliche Schwierigkeiten. Wegen hoher Rohstoffkosten und wachsendem Preisdruck schraubte der Autobauer auch seine Gewinnprognose für 2011 drastisch zurück. Statt eines Überschusses von 621 Millionen Euro wird nur noch ein Ergebnis an der Gewinnschwelle erwartet. Ende 2010 beschäftigte PSA weltweit rund 198.000 Menschen.
Analysten sehen schwarz
Experten kritisierten die Begründung des Vorstands für die Schwäche im dritten Quartal als unzureichend. "Wenn die Zahlen nicht stimmen, spricht man gerne von den Preisen", so Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Peugeot hänge stärker als die Konkurrenten vom Südeuropa ab, wo sich die Verbraucher kaum noch Neuwagen leisten.(red)
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