Rosenberger soll vor Pleite stehen

Am Montag wird die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens beim Landesgericht St. Pölten beantragt.

Die Autobahnrestaurant-Kette Rosenberger soll vor der Pleite stehen. Das berichtet Der Standard unter Berufung auf Insider. So sei ein größerer Lieferant nicht bezahlt worden und die Bonitätsbewertung sei ausgesetzt worden. Bereits heute, Freitag, soll ein Insolvenzantrag eingebracht werden, schreibt Der Standard. Geplant sei ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. 600 Mitarbeiter sollen betroffen sein.

"Benötigte Kreditlinien überraschend nicht freigegeben"

Rosenberger reagierte am Freitag mit folgendem Statement auf den Bericht des Standard: "Die Rosenberger-Gruppe wird die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens beim zuständigen Landesgericht in St. Pölten beantragen. Nach Übernahme der Rosenberger-Gruppe haben die neuen Eigentümer erhebliche finanzielle Beiträge geleistet, mit dem Ziel, das Unternehmen wieder finanziell auf sichere Beine zu stellen. Im Juli dieses Jahres wurde ein Geschäftsführungswechsel vollzogen, um den eingeschlagenen Weg konsequent umzusetzen. Es wurde mit Hochdruck daran gearbeitet, sich den großen Herausforderungen des Unternehmens zu stellen und es wurde bereits eine Vielzahl zukunftsweisender Maßnahmen umgesetzt. Trotz intensiver Verhandlungen mit der Bank wurden benötigte Kreditlinien für das Unternehmen überraschend nicht freigegeben, weshalb nun der Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens gestellt werden muss."

Und weiter: "Das Reiseverhalten und somit auch das Rasten haben sich in den letzten Jahren massiv geändert. Ein Konzept aus dem vorigen Jahrhundert für ein Rasten auf der Autobahn ist nicht mehr zeitgemäß. Das haben sowohl die Gesellschafter als auch die Geschäftsführung erkannt und dementsprechende Lösungsansätze wie Konzepte für neue Food Halls, angepasste Öffnungszeitungen und weitere Prozessoptimierungen ausgearbeitet. Die Lasten der Vergangenheit konnten von der neuen Geschäftsführung zwar teilweise, aber nicht zur Gänze beseitigt werden. Letztlich scheiterte eine Umsetzung der Konzepte an der fehlenden Zeit. Oberstes Ziel ist es nun, das Unternehmen im Rahmen des Sanierungsverfahrens zu gesunden und fortzuführen sowie die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu sichern und eine nachhaltige Lösung für den Fortbestand der Rosenberger-Gruppe zu ermöglichen."

 (as)

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