OMV wandelt Kunststoffmüll in Treibstoff um

Aus 100 Kilogramm Verpackungsmaterial produziert die Pilotanlage 100 Liter Rohöl.

Im Rahmen der 60 Jahr-Feier in der Raffinerie Schwechat präsentierte die OMV vor Vertretern der Politik, und Medien ihre neue ReOil Altkunststoff-Recyclinganlage. In der Pilotanlage wird durch ein thermo-chemisches Verfahren aus Kunststoffabfällen synthetisches Rohöl hergestellt.

"Mit dieser Technologie ist es möglich, dass ein Fass Öl mehrfach verwendet wird. Dadurch werden weniger Altkunststoffe verbrannt und Treibhausgase reduziert. Das ReOil-Verfahren unterstützt somit die OMV Nachhaltigkeitsziele im Schwerpunktbereich CO2-Effizienz", erklärt Manfred Leitner, OMV Vorstandsmitglied Downstream.

Investition von zehn Millionen Euro

Die OMV beschäftigt sich seit 2011 mit dem Potenzial von Altkunststoffen. Im Jahr 2013 ging die erste Versuchsanlage mit einer Verarbeitungskapazität in Betrieb. Die aktuelle Testanlage wurde heuer in Betrieb genommen und produziert aus rund 100 Kilogramm Kunststoffmüll 100 Liter synthetisches Rohöl pro Stunde. Dieses Rohöl wird in der Raffinerie Schwechat zu Treibstoffen bzw. anderen Grundstoffen der Kunststoffindustrie weiterverarbeitet.

Die OMV investierte in das gesamte Projekt rund zehn Millionen Euro, wobei von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft zehn Prozent der Kosten übernommen wurden. (as)

www.omv.at

leadersnet.TV