Fusion von Karstadt und Kaufhof: Job-Kahlschlag droht

| 06.09.2018

Durch den von Signa angestrebten Deal, könnten 5.000 Arbeitsplätze wegfallen.

Karstadt und Kaufhof, die letzten großen Warenhauskonzerne Deutschlands, dürfen fusionieren. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, hätten die Banken für eine Zusammenlegung der beiden Unternehmen grünes Licht gegeben. Konkret soll Signa 50,01 Prozent am Warenhausgeschäft des Joint Ventures halten.

Karstadt-Eigentümer Signa soll die Mehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Der Deal zwischen Signa und der Kaufhof-Mutter Hudson's Bay Company (HBC) soll bis zum 15. September über die Bühne gehen. Dem Bericht der SZ zufolge werden durch die Fusion rund 5.000 der 20.000 Arbeitsplätze bei Kaufhof wegfallen. Für die restlichen Mitarbeiter könnte es einen Sanierungstarifvertrag mit schlechteren Konditionen geben.

Wie die SZ aus Bankenkreisen erfuhr, soll Signa, das vom österreichischen Unternehmer René Benko gegründet wurde, das gesamte Management des Gemeinschaftsunternehmens stellen. Geführt werden soll es vom derzeitigen Karstadt-Chef Stephan Fanderl, der auch Chef der Einzelhandelssparte von Signa ist, sowie von Karstadt-Finanzchef Miguel Müllenbach. Von HBC werde niemand am Management beteiligt. Deren Vertreter sollen im Aufsichtsrat sitzen. Das sei eine Forderung der Banken gewesen sein. (as)

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