"Heute"-Teilhaberin: Grünes Licht für Tamedia und Goldbach

| 16.08.2018

Auch NZZ und AZ Medien dürfen sich zusammenschließen. 

Nach einer vertieften Prüfung ist der Goldbach-Übernahme durch Tamedia ohne Auflagen oder Bedingungen zugestimmt worden. Der Vollzug erfolge innerhalb der nächsten zehn Börsentage, lautet es in einer Mitteilung der Goldbach Gruppe. Nach Abschluss des Verfahrens werde Tamedia, das ein Viertel an der Tageszeitung Heute und die Mehrheit an deren Onlineauftritt hält, die verbleibenden Minderheitsaktionäre entschädigen und den Werbevermarkter von der Börse nehmen."Wir freuen uns über den positiven Entscheid der Weko. Damit ist die letzte wesentliche Hürde für die erfolgreiche Übernahme der Goldbach Group übersprungen", so Christoph Tonini, CEO von Tamedia. Die Mediengruppe will vor allem die Stellung im Schweizer Werbemarkt stärken und auch das Auslandsgeschäft in Österreich und Deutschland vorantreiben.

 Bedenken äußerte die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) hingegen in Bezug auf die Medienzusammenschlüsse der AZ Medien und des Verlagshauses NZZ, die Genehmigung  wurde aber erteilt. Vorwürfe, wonach die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens in den Lesermärkten eine marktbeherrschende Stellung begründe oder verstärke, standen im Raum. Es sei aber nicht zu erwarten, dass die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens den beteiligten Unternehmen die Möglichkeit der Beseitigung wirksamen Wettbewerbs auf den genannten Märkten eröffnet. Nach dem Zusammenschluss bestünden weiterhin starke Konkurrenten wie Tamedia und Ringier. (jw)

www.tamedia.ch

www.goldbachgroup.com

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