Der größte Telekommunikationsdeal in Österreich seit dem Börsengang der Telekom Austria vor rund 18 Jahren ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Mit dem Kauf von UPC Austria durch T-Mobile Austria per 1. August 2018 will der neu entstandene Komplettanbieter ein neues Kapitel der Digitalisierung in Österreich aufschlagen.
"Mit dem gemeinsamen neuen Unternehmen von T-Mobile und UPC geben wir das ultimative Versprechen für die digitale Zukunft Österreichs ab: Wir werden bei Internet-Erlebnis, Entertainment und Service die Besten sein. Damit tragen wir dazu bei, dass Österreich bei der Digitalisierung wieder an die Spitze Europas anschließt", so Andreas Bierwirth, nunmehr CEO von T-Mobile Austria sowie UPC Austria. Der gemeinsame Pro-Forma-Umsatz betrug 2017 rund 1,25 Milliarden Euro. Der Unternehmenswert für UPC Austria betrug im Rahmen der Übernahme 1,9 Milliarden Euro.
Die beiden Marken T-Mobile und UPC werden in ihrer heute bekannten Form schrittweise über die nächsten Monate vom Markt verschwinden. 2019 werden unter einem neu geschaffenen Auftritt unter dem Dach der vertrauten magentafarbenen Marke „T“ attraktive integrierte Angebote auf den Markt kommen. Tele.ring, die mobile zweite Marke von T-Mobile, wird weiterhin präsent bleiben. Für bestehende Kunden von T-Mobile Austria und UPC Austria gibt es vorerst keine Änderungen.
Konvergenz
Durch die Integration von festen und mobilen Verbindungen sollen Privat- wie Geschäftskunden alle Anforderungen ihres digitalen Alltags mit einem einzigen verlässlichen und leistungsfähigen Partner decken können. Kern dieses Angebots ist die Kombination des Glasfaserkabelnetzes von UPC in urbanen und suburbanen Regionen mit dem flächendeckenden LTE-Netz von T-Mobile Austria. "Bereits heute bietet das Glasfaserkabelnetz die höchsten Down- und Uploadgeschwindigkeiten in Österreich. Dieses Netz beschleunigen wir durch Upgrades auf Gigabit-Speed", erklärt Bierwirth.
"Ich freue mich, dass T-Mobile Austria die Genehmigung zur Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC Austria erhalten hat. Damit können wir künftig unseren Kunden in Österreich Konvergenz-Produkte anbieten und unsere strategische Position in diesem Markt stärken", kommentierte Srini Gopalan, Europavorstand der Deutschen Telekom, den Abschluss der Übernahme.
Entertainment und Content
Digitales Entertainment soll zum zentralen Bestandteil der Angebote von T-Mobile im neuen Unternehmen werden. "Entertainment und Content aller Art ist eine wesentliche Säule für unsere Entwicklung als integrierter Anbieter", sagt Bierwirth. Im Zentrum des umfangreichen Angebots an digitalem Fernsehen, Videoplattform und digitaler Unterhaltung wie eSports steht die weltweit bewährte Horizon-Plattform, die von Liberty Global lizenziert und laufend weiterentwickelt wird.
Aufrüstung und neue Produkte
Bierwirth gab ein eindeutiges Bekenntnis zu weiteren Investitionen in die Netze von T-Mobile und UPC ab. Es erfolgt eine Aufrüstung des UPC-Netzes auf Gigabit-Geschwindigkeit. Produkte werden 2019 auf den Markt kommen. Bis Ende 2021 soll das "ultraschnelle Internet-Erlebnis" für zwei Millionen Haushalte in Österreich verfügbar sein, derzeit sind es 1,4 Mio. Haushalte. Über die Reichweite des Kabelnetzes hinaus sollen innovative LTE-DSL-Hybridanschlüsse sowie DSL flächendeckende leitungsgebundene Versorgung bieten.
Im Mobilfunk wird T-Mobile das Upgrade des LTE-Netzes auf den künftigen Gigabit-Kommunikationsstandard 5G beschleunigen. "Wir wollen schon 2019 damit beginnen, das 5G-Netz im Echtbetrieb für unsere Kunden aufzubauen", erklärte Bierwirth. Damit hält mobile Breitbandversorgung künftig mit der Leistung des Glasfaserkabelnetzes Schritt und wird Regionen versorgen, bei denen das Verlegen von Leitungen langwierig und kostspielig wäre. (red)
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