Die Sieger des EU-weiten Architekturwettbewerbs für die Neugestaltung des Schloss-Restaurant Cobenzl stehen fest und wurden von Umweltstadträtin Ulli Sima, Architekt Albert Wimmer und dem künftigen Pächter und Betreiber Martin Rohla präsentiert: Der gemeinsame Entwurf der Berliner Realarchitektur und mostlikely architecture aus Wien hat die Jury einstimmig überzeugt. Der Entwurf schaffe ein neues städtebauliches Ensemble, einen neuen Raum, der die Anforderung des Gesamtkonzepts „Weitsicht Cobenzl“ perfekt erfülle.
Schloss und Meierei bleiben
Schloss und Meierei können als Ensemble erhalten bleiben und durch eine behutsame Entnahme der baufälligen Nebengebäude, rücken Schloss und Meierei in den Vordergrund und wirken in voller Pracht. Insbesondere die geplante Öffnung nach Nord-Westen hin, verpasse dem Schlossareal laut Jury ein frisches, modernes Erscheinungsbild.
Glamour und Privatzimmer
Auf dem westlich gelegenen, neuen Trakt wird mit der Panorama Bar ein besonderes Schmuckstück geschaffen: Angeknüpft an die kultige Vergangenheit der Cobenzl Bar: "Eine Bar für Lebenslust und Genuss mit einer ordentlichen Prise Glamour", lautet es
Die charakteristische Rundung des bisherigen Cafés wird aufgenommen, weiterentwickelt und als neu ausgerichtetes Rondell in das Areal integriert und von Gert Kunze, Café Eiles, betrieben. Für die beliebten Veranstaltungen am Cobenzl werden drei neue Säle in unterschiedlichen Größen geschaffen, die Raum und Ambiente für fast jede Art von Event und Feierlichkeit bieten. Ein wichtiger Bestandteil sind dabei die großzügigen Terrassen, mit herrlichem Weitblick über Wien, die jeweils einem der drei Veranstaltungssäle zugeordnet sind. Auch einige Privatzimmer – betrieben von Teresa Pagitz, Hotel Großarler Hof – stehen ergänzend zur Verfügung.
Der neue Eingang zum Schlossareal soll die Besucher hinauf zum zentralen, multifunktionalen Platz vorm Schloss (Agora) ziehen. Von hier aus kann man frei durch die offene Gartenlandschaft flanieren und die geschwungenen Stadtterrassen oder den Sky Walk erkunden. Weiter hinten im Garten findet Co-Working in den Gemeinschaftsflächen der Weitsichtwerkstätten statt, die zum aktiven Machen und Austausch einladen sollen.
Die Fertigstellung erfolgt 2021, 20 Millionen Euro fließen in das Projekt.(jw)
www.weitsichtcobenzl.at