Die Steuerfairness-Kampagne ist gestartet! Facebook, Google, Amazon und Co. müssen endlich zahlen! Es war letztlich doch ein langer Weg bis zur fertigen Kampagne, die Sie seit einigen Tagen in Radio, Zeitungen und digital zu sehen bekommen.
Verbände und Institutionen ziehen an einem Strang
Paul Leitenmüller und ich haben die unabhängige und unpolitische Initiative steuerfairness.info Mitte des letzten Jahres gegründet. Erfreulicherweise ist es uns mit viel Geduld gelungen, dass Verbände und Institutionen mit doch recht unterschiedlichen Interessen an einem Strang ziehen. IAA, IAB, VÖZ, VÖP, ORF, WKW Fachgruppe Werbung, Handeslverband, MCÖ, Marketinggesellschaft und die MMA, sie alle setzen sich geschlossen dafür ein, Facebook, Google, Amazon und Co zur Kasse zu bitten.
Denn genau diese Konzerne erwirtschaften hierzulande mit Werbegeldern Millionengewinne, die allerdings keineswegs in Österreich versteuert werden. Hingegen versteuern alle Medien mit Standort oder Niederlassung in Österreich ihre Gewinne gesetzeskonform und erbringen – neben der Schaffung von Arbeitsplätzen in Österreich – auch die zusätzlichen Abgaben und Lohnnebenkosten.
500 Millionen Euro verlorene Einnahmen
Mehr als 50 Prozent – viele Schätzungen gehen bereits von 75 Prozent aus – aller digitalen Werbespendings in Österreich wandern mittlerweile zu einem der oben genannten Giganten. Dadurch entgehen Österreich jährlich zwischen 500 bis 900 Millionen Euro an Einnahmen, die abgesaugt werden und damit auch Arbeitsplätze und Wohlstand kosten. Dazu finden Sie auf steuerfairness.info einen offenen Brief an die Bundesregierung, den Sie übrigens auch unterschreiben können. Wir freuen uns über jede/n, der diese Petition mit seiner Stimme unterstützt.
Die aktuelle Kampagne hat das Ziel, das Bewusstsein bei Unternehmern außerhalb der Medienbranche zu steigern und der Bevölkerung klar zu machen, wie bedrohlich Facebook, Google, Amazon und Co. für die österreichische Wirtschaft – und damit letztlich für uns alle – sind. Die Politik muss dringend handeln; wenn nicht anders möglich, dann eben auch mit einer nationalen Lösung. Einige EU-Länder machen es ja bereits vor.
Vielen Dank an Rudi Kobza und sein Team, die diese Kampagne so plakativ und gut ausgearbeitet haben. Unterschreiben Sie den offenen Brief an die Bundesregierung unter steuerfairness.info.
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