Der schwedische Hexagon-Konzern übernimmt das Messtechnikunternehmen Nextsense aus Graz. Der Verkauf wurde unter Beteiligung des Nextsense-Mitgesellschafters eQventure abgewickelt, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN). eQventure wurde vom Investor Herbert Gartner aus Linz mitbegründet. Die Kaufsumme ist nicht bekannt, soll dem Vernehmen nach aber mehr als 50 Millionen Euro betragen.
Innovationen und Wachstum beschleunigen
"Der Zusammenschluss mit einem starken Partner mit weltweiter Präsent freut uns sehr. Diese Akquisition wird es uns ermöglichen, unsere Innovationen und unser Wachstum zu beschleunigen und gleichzeitig unsere treuen Bestandskunden noch besser zu unterstützen", erklärt Clemens Gasser, Geschäftsführer der Nextsense GmbH. "Es bietet uns die Möglichkeit, unseren Marktanteil in bestehenden Industrien weiter auszubauen und nachfolgend auch neue Märkte anzusprechen."
"Die innovativen Technologien und Algorithmen von Nextsense liefern die notwendigen Analysewerkzeuge, um Korrekturmaßnahmen frühzeitig einzuleiten. Dies ist eine gute Ergänzung zu unserem Smart Factory-Ansatz: Das volle Potenzial der Qualitätsdaten auszuschöpfen", freut sich Ola Rollén, Präsident und Geschäftsführer von Hexagon. "Darüber hinaus erweitert die Akquisition unser Leistungsspektrum in der Stahl- und Bahnindustrie, wo wir bisher erst einen relativ kleinen Fußabdruck hinterlassen konnten. Die Kombination von Sensorik, Software und intelligenter Analytik aus beiden Portfolios wird allen Kunden einen erhöhten Mehrwert bringen und gleichzeitig die globale Reichweite der Nextsense-Lösungen auf neue Märkte und Regionen ausdehnen".
Weltweiter Führer bei Profilvermessung
Nextsense ist weltweit führend in der mobilen Profilmessung und Oberflächeninspektion, insbesondere in den Bereichen Spalt- und Versatzmessung in der Automobilindustrie, in der Verschleißmessung von Bahn und Schiene und in der Profilmessung von heißen Stahlprofilen. Zu den Kunden zählen zahlreiche internationale Automobilhersteller, alle großen Bahngesellschaften und zukunftsweisende Stahlproduzenten. Mit 85 Mitarbeitern, über 40 Vertriebspartnern und Vertriebs- und Servicezentren in Atlanta (USA) und Shanghai (China) ist das Hightech-Unternehmen weltweit vertreten. Der Umsatz für 2017 betrug zwölf Millionen bei einer Exportquote von 95 Prozent. (as)
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