Facebook wird Fußball-Sender

Budweiser streamt FA-Cup. 

Zum ersten Mal wird ein Fußballspiel live über eine Social-Media-Plattform übertragen. Die Eröffnungspartie des englischen FA-Cups zwischen Ascot United und Wembley FC wird auf der Facebook-Seite der US-Brauerei Budweiser zu sehen sein. Die Werbeaktion richtet sich allerdings nur an Personen über 18 Jahren. Wer Zugang zum Stream erhalten will, muss Budweiser mit einem "Like" bezahlen.

Breitgefächertes Publikum

Beide beteiligten Mannschaften kommen aus unteren englischen Spielklassen. Die Partie wird auf einem Platz mit maximal 1.150 Zuschauern ausgetragen und aufgezeichnet. Für die Vereine ist die mediale Aufmerksamkeit eine neue Erfahrung. "Es ist schon eine Ehre bei dieser Premiere dabei zu sein, aber noch wichtiger für unseren Verein ist die Möglichkeit, sich vor einem weltweiten Publikum präsentieren zu können", so Ascot-United-Präsident Mike Harrison.

Die Werbeaktion auf Facebook ermöglicht es Budweiser einer kleinen Fraktion ihrer Klientel einen Gefallen zu tun. Werbeaktionen, die einen Mehrwert für die Konsumenten haben, sind momentan in Mode. Auch Pepsi hat beim letzten Super-Bowl auf Werbeeinschaltungen verzichtet und stattdessen viel Geld in kreative Ideen seiner Fans gesteckt, erklärt Ed Wohlfahrt von edRelations."Budweiser hat sich diese Aktion sicherlich gut überlegt. Die Zielgruppe ist auch gut gewählt, Bier und Fußball gehen gut zusammen. Ich glaube, dass Werbung, die den Fans ein Bedürfnis erfüllt, immer gut ankommt."

Nicht die erste Aktivität auf Facebook

Erfahrungen mit Sportevents hat Budweiser bereits auf Facebook in den USA gesammelt. So hatte die Biermarke ihre Fans im vergangenen Jahr abstimmen lassen, welcher Fernsehspot in der Halbzeit des Super Bowl Finales laufen soll. Ohne jegliche Live-Berichterstattung brachte es die Marke damit auf tausende "Likes".
 
Bislang gibt es keine Pläne für die Übertragung weiterer FA-Cup-Qualifikationsspiele auf Facebook. Möglich wäre es aber: Der TV-Vertrag zwischen dem Fußballverband FA sowie den Sendern ITV und ESPN ist noch nicht in Kraft getreten. (pte/red)

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