"Ich bin sehr zuversichtlich, dass Salzburg den Vorzug gegenüber Meribel/Courchevel (FRA) erhält. Die Glemmtaler haben einen ausgezeichneten Ruf, was große Rennen betrifft, man denke nur an die Sonnen-WM 1991 oder die vielen Weltcuprennen, die zu wahren Skifesten wurden", zeigt sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer für die Rückkehr der Alpinen Weltmeisterschaft in den international renommierten Parade-Ski-Ort zuversichtlich.
Ein Berg, ein Zielstadion, kurze Wege, viel Erfahrung
In Salzburg steht ein ganzes Land hinter dem Ereignis. "Es gibt einen einstimmigen Beschluss im Landtag. Wir waren uns früh einig, dass wir die WM haben wollen", so Haslauer, der volle Rückendeckung von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat. Das Budget von 50 Millionen Euro wird 40:40:20 auf Bund, Land Salzburg und Gemeinde aufgeteilt. Die Bergbahnen Saalbach-Hinterglemm werden in den "WM Berg Zwölferkogel" noch zusätzliche 50 Millionen Euro investieren. Gegenüber Meribel/Courchevel punktet Salzburg mit einem gemeinsamen Zielstadion für alle Bewerbe, kurze Wege für Zuschauer, Athleten und Presse sowie einem "grünen" und nachhaltigen Konzept. Dazu kommen die Erfahrung der zahlreichen Mitglieder sowie von 100 Kampfrichtern des Skiclubs plus die Tatsache, dass es sich bei Saalbach-Hinterglemm um einen Paradeskiort handelt, der die entsprechende Infrastruktur schon hat.
Charmeoffensive auf gut Salzburgerisch
Ähnlich wie bei den Olympischen Spielen in Südkorea präsentiert sich die Delegation aus Saalbach-Hinterglemm einheitlich, in der eigenen WM-Tracht. "Unsere Hauptaussage wird sein: We are ready! Im Grunde genommen könnten wir die Weltmeisterschaft schon im kommenden Winter veranstalten", so Gensbichler. Auch Pistenchef Fritz Steger ist bereit, mehr als das. Er wurde im Februar spontan nach Pyeongchang geholt, um die perfekte Piste für das US-Skiteam zu zaubern und bereitet jeden Winter den "weißen Teppich" im Rahmen der permanenten ÖSV-Trainingsstrecke am "Zwölfer".
Ob Salzburg wieder zur Kulisse für eine Alpine Ski Weltmeisterschaft wird, darüber entscheiden 16 Jury Mitglieder des Internationalen Skiverbandes (FIS). "Wir haben jedenfalls alles getan, um zu zeigen, dass wir das beste Konzept haben", betonen Gensbichler, Hasenauer, Schwabl und Mitterer. (jw)
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