Der österreichische Babyartikelhersteller MAM sieht im asiatischen Raum großes Zukunftspotenzial und hat daher in Kabin Buri, östlich von Bangkok, ein neues Werk errichtet. Höchste Priorität sei es dabei gewesen, eine Produktionsstätte zu schaffen, die sich in allen Belangen auf dem neuesten Stand befindet und den kleinstmöglichen CO2-Fußabdruck hinterlässt, so MAM in einer Aussendung.
Kleinstmöglicher CO2-Fußabdruck
Vier Jahre lang befand sich die Produktionsstätte in Planung und Aufbau, ab sofort stellt MAM dort Kunststoffteile selbst her, die bislang zugekauft wurden. "Bei der Errichtung gab es eine zentrale Prämisse: Das Werk sollte den zukünftigen Mitarbeitern einen perfekten Arbeitsplatz bieten, um höchstmögliche Qualität für die dort hergestellten Babyprodukte zu garantieren", erklärt man bei MAM. Dazu musste das Werk möglichst energieeffizient sein und den kleinstmöglichen CO2-Fußabdruck hinterlassen.
In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Ingenieurbüro Oberhumer wurden die Prozesskühlung, die Raumklimatisierung, die Energieeffizienz sowie die großflächige Photovoltaik-Anlage geplant, die beinahe das gesamte Dach abdeckt. Ebenso wurden die Transportwege bei der Lieferung, die Abwärme der Kühleinheiten und die Reflexionskraft der Außenlackierung auf ihre Energieeffizienz abgestimmt. Obwohl alle Arbeitsräume zugfrei klimatisiert wurden, spart das Werk jährlich bis zu 1.070 Tonnen CO2 ein – damit könnte man vergleichsweise 220 Mal mit dem Auto rund um den Äquator fahren.
"Wir haben wirklich nichts dem Zufall überlassen und freuen uns, dass die Energieeffizienz derzeit weit über dem geplanten Niveau liegt", berichtet Markus Giefing, Managing Director Thailand Operation. Der Werksstandort wurde so ausgewählt, dass die Produktionsstätte bei Bedarf erweitert werden kann.
In Zukunftsmarkt investieren
Die Entscheidung, sich in Thailand niederzulassen, hatte strategische Gründe. MAM-Geschäftsführer Peter Röhrig erklärt: "Wir sehen in Asien großes Zukunftspotenzial. Umso mehr Sinn macht es, direkt vor Ort zu investieren." Der südostasiatische Staat ist für MAM allerdings kein Neuland, denn im südthailändischen Hat Yai fertigt das Unternehmen bereits seit fast 16 Jahren (Juni 2002) nachhaltige Produkte aus reinem Naturlatex an.
"Unsere langjährige Erfahrung in Thailand hat die Planung der neuen Anlage maßgeblich erleichtert. Wir kennen die thailändische Arbeitskultur und wissen, worauf die MitarbeiterInnen Wert legen. Und so ist am neueröffneten Werksgelände sogar ein kleiner buddhistischer Tempel zu finden", berichtet Röhrig. Zudem werde auch den Mitarbeitern der bewusste Umgang mit den Energieressourcen erleichtert: Während es in tropischen Regionen wie Thailand sonst üblich sei, alle Räume stark zu kühlen, werde in der neuen Produktionsstätte in Kabin Buri nur so gekühlt, wie es wirklich notwendig und angenehm sei.
Seit der Gründung im Jahr 1976 hat sich MAM zu einer der weltweit führenden Marken entwickelt. Das österreichische Unternehmen verkauft jährlich rund 70 Millionen Produkte in 60 Ländern und wächst kontinuierlich. (as)
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