karriere.at befragte 560 User auf Seiten der Arbeitnehmer über ihre Einstellung zu ihrem Unternehmen. Das Online-Voting zeigt ein ernüchterndes Stimmungsbild: Gerade mal jeder Vierte würde den eigenen Arbeitgeber ohne Einschränkung weiterempfehlen. Führungskräfte sind dem eigenen Unternehmen gegenüber positiver eingestellt.
"Ich arbeite hier nur wegen des Geldes"
23 Prozent der Arbeitnehmer stehen laut Online-Befragung ganz hinter ihrem Arbeitgeber, jeder Dritte hat gewisse Kleinigkeiten zu bemängeln. Rund ein Viertel geht etwas härter ins Gericht und beschreibt die eigene Firma als eine von “tausend anderen“. Knapp 22 Prozent der Befragten sehen ihren Arbeitgeber ausschließlich als potentiellen Geldgeber.
Merklich positiver urteilen Führungskräfte und HR-Manager über ihre Arbeitgeber: Ganze 38 Prozent der 165 Umfrageteilnehmer auf Unternehmensseite würden ihre Firma aus Überzeugung weiterempfehlen. Weitere 34 Prozent sind ebenfalls “grundsätzlich stolz“ auf ihr Unternehmen, zu bemängeln gäbe es nur Kleinigkeiten. Ein Fünftel bekrittelte, dass ihr Arbeitgeber sich nicht genügend von der Masse abhebt, lediglich 8 Prozent der Unternehmensvertreter geben Geld als einzigen Antrieb für ihre Beschäftigung an.
“Es zeigt sich sehr deutlich, dass Stolz auf den Arbeitgeber untrennbar mit Eigenverantwortung, Wertschätzung und Gestaltungsspielraum im individuellen Aufgabengebiet zusammenhängt. Arbeitnehmer, die lediglich ihre Aufgaben erledigen müssen und keine Chance haben, sich weiter zu entwickeln, sehen sich selbst auch nicht als Teil der Gesamtorganisation. Wenn man bedenkt, dass die eigenen Mitarbeiter die glaubhaftesten und somit wichtigsten Unternehmensbotschafter sind, kann das fatale Auswirkungen auf eine Arbeitgebermarke haben“, so Thomas Olbrich, Chief Culture Officer bei karriere.at über das Umfrage-Ergebnis. (jr)
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