"Time" kürt Menschen hinter der #MeToo-Bewegung zu "Personen des Jahres"

| 06.12.2017

Adama Iwu, Ashley Judd, Taylor Swift, Susan Fowler und Isabel Pascual auf dem Cover.

Adama Iwu, Ashley Judd, Taylor Swift, Susan Fowler und Isabel Pascual sind die fünf Frauen, die sich auf dem aktuellen Cover von Time befinden und zu den "Personen des Jahres 2017" gehören, die das Magazin jährlich kürt. Das US-Magazin hat sich dazu entschieden die Frauen und Männer, die die #MeToo-Bewegung mit Enthüllungen über sexuelle Übergriffe von Männern ins Rollen gebracht haben, zu den "Personen des Jahres 2017" erklärt.

Schauspielerin Ashley Judd hatte gemeinsam mit anderen die sexuellen Übergriffe von Filmproduzent Harvey Weinstein und anderen publik gemacht. Sängerin Taylor Swift hatte hingegen einen Radiomoderator geklagt, der sie begrapscht hatte. Susan Fowler hatte die sexistisch aufgeladene Unternehmenskultur beim Fahrdienstanbieter Uber öffentlich gemacht, was Firmenchef Travis Kalanick schließlich seinen Job kostete.

"Die mitreißenden Handlungen der Frauen auf unserer Titelseite gemeinsam mit hunderten anderen sowie vielen Männern haben eine der schnellsten Veränderungen in unserer Kultur seit den 1960er-Jahren freigesetzt", erklärt Time-Chefredakteur Edward Felsenthal. Im Internet hatten Frauen weltweit unter dem Hashtag #MeToo von sexuellen Übergriffen berichtet.

© Time

Neben der #MeToo-Bewegung waren unter anderem auch US-Präsident Donald Trump, Nordkoreas Führer Kim Jong-un, Amazon-Gründer Jeff Bezos und Footballer Colin Kaepernick als "Person des Jahres" nominiert. Kaepernick hatte mit dem knieendem Protest während der US-Hymne eine Bewegung ausgelöst, die gegen die Diskriminierung von Afroamerikanern demonstrierte. Die Time-Redaktion kürt seit 1927 die einflussreichsten Persönlichkeiten des Weltgeschehens. Darunter waren bereits Adolf Hitler, Königin Elizabeth II., Nelson Mandela und Ex-US-Präsident Barack Obama (as)

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