Seit 2015 führt Wien Work seine Produktions- und Dienstleistungsbetriebe, seine Qualifizierungs- und Beratungsprojekte sowie die Überbetriebliche Ausbildung mit insgesamt 680 Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Lehrlingen sukzessive in der Seestadt Aspern zusammen. 2015 wurde bereits die 6.300 Quadratmeter große Werkshalle eröffnet, in der sowohl Lehr- als auch Produktionsbetriebe des gemeinnützigen Unternehmens der Sozialwirtschaft angesiedelt sind.
"Paradebeispiel für integrative Beschäftigung"
Mit der Eröffnung der neuen Firmenzentrale ist die Zusammenführung der Standorte nun abgeschlossen und ein weiterer Meilenstein in der 36-jährigen Firmengeschichte erreicht. Wien Work präsentiert sich mit einem modernen und attraktiven Angebot, das die Infrastruktur im neu entstandenen Stadtteil im Norden Wiens bereichert. Dazu zählt auch das Selbstbedienungs-Restaurant "Speiseamt Seestadt" als kulinarische Erweiterung.
"Wien Work ist ein Paradebeispiel für integrative Beschäftigung und stellt den Menschen in den Vordergrund. Das Unternehmen erwirtschaftet 65 Prozent seiner Gesamtkosten selbst und zeigt, dass auch gemeinnützige, sozialwirtschaftliche Betriebe erfolgreich sind. Arbeit ist ein wesentlicher Faktor, um Menschen ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die neue Firmenzentrale bietet weitreichende Möglichkeiten, um gesellschaftliche Verantwortung und unternehmerisches Denken unter einem Dach zu vereinen", gratulierte Bundeskanzler Christian Kern zur Eröffnung.
Zukunftsträchtige Entwicklung
Zwei Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wien Work haben eine Behinderung oder waren langzeitarbeitslos. Bei Wien Work finden sie ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Arbeits- und Ausbildungsumfeld, das sie bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt und in ihren Fähigkeiten optimal fördert. "Die Seestadt Aspern verkörpert die zukunftsträchtige Entwicklung Wiens. In diese investiert die Stadt auch kräftig: Bis 2028 werden hier 20.000 Menschen wohnen und 20.000 Arbeitsplätze entstehen. Hier ist der perfekte Standort für Wien Work: Wienwork mit seinen 270 Angestellten und 140 Lehrlingen verkörpert genau das: Gesellschaftliches Miteinander, Inklusion und Förderung der Wienerinnen und Wiener. Nicht zuletzt deshalb hat die Stadt Wien die Errichtung der neuen Zentrale mit fünf Millionen Euro gefördert. Ich bin stolz, zu sehen, was hier entstanden ist", betonte Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
In der neuen Firmenzentrale befindet sich mit dem "Speiseamt Seestadt" auch eine Mittagskantine mit angeschlossenem Cafébereich – ein weiteres kulinarisches Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner und hier arbeitenden Menschen. Insgesamt 21 Lehrlinge unterstützen das Team des Integrativen Betriebes unter der Leitung von Küchenchef und Restaurantleiter Thomas Kronlachner. Doch nicht nur die Gäste des Speiseamts werden hier verwöhnt: Die Cateringküche des sozialökonomischen Betriebs "Michl’s" ist ebenfalls hier eingezogen und bietet rund 20 ehemals langzeitarbeitslosen Erwachsenen eine reale Chance auf einen Wiedereinstieg ins Erwerbsleben. (as)
www.wienwork.at