Mega-Skigebiete-Fusion: „Snow Space Salzburg“ entsteht

50 Millionen Euro werden im Pongau investiert. 

Die Skigebiete Flachau, Wagrain und Alpendorf werden zu Snow Space Salzburg und wollen unter dem Motto "Best of Mountains", das Beste vereinen, das die Berge zu bieten haben. Die drei Gesellschaften im Snow Space Salzburg erzielen aktuell 61,5 Millionen Euro Umsatz, verkaufen etwa zwei Millionen Tickets jährlich und befördern 20 Millionen Personen.

Neue Marke

Das Skigebiet in Flachau, Wagrain und Alpendorf startet in der neuen Konstellation erstmals in seiner mehr als 50-jährigen Geschichte mit einer gemeinsamen Marke. Der neue Markenname lautet „Snow Space Salzburg“ und führt auch die drei Orte Flachau, Wagrain und Alpendorf im Logo. Damit werde die Kraft der eingeführten Marke „Snow Space“, welche die Bergbahnen Flachau in mehr als 20 Jahren – nicht zuletzt durch die regelmäßigen Ski-Weltcuprennen – aufgebaut haben, nun für das ganze Skigebiet genutzt. Der Zusatz „Salzburg“ schaffe eine perfekte Verortung, denn Salzburg sei – egal in welcher Form – eine Weltdestination des Tourismus, betont Ernst Brandstätter, Geschäftsführer der Bergbahnen Flachau GmbH.

Die Marke „Snow Space Salzburg“ stehe, so Brandstätter, für den Premiumanspruch eines Top-Skigebiets in Österreichs größtem Skiverbund Ski amadé. Schnee sei eine der Kernkompetenzen, die sich in den optimalen Pisten während der gesamten Saison zeige. Herrliche Naturumgebung, vielfältiger Genuss und perfekter Service sind die weiteren Stärken des Gebietes, das unvergessliche Winter- und Sporterlebnisse garantiere. Der neue Slogan „Best of Mountains“ unterstreiche, dass sich der Gast im Snow Space Salzburg alles erwarten darf, was die Berge im Winter und im Sommer hergeben. Durch die abgestimmte, intensive Vermarktung werde Snow Space Salzburg schon in der Saison 2017/18 deutlich stärker präsent sein.

50 Millionen Euro Investitionen

Die Bergbahnen AG Wagrain mit ihrem Tochterunternehmen Bergbahnen Flachau GmbH sowie die eigenständige Alpendorf Bergbahnen AG investieren in den kommenden zwei Jahren 50 Millionen Euro in das gemeinsame Skigebiet. Das mit Abstand größte Projekt im Investitionsprogramm ist der Neubau des Flying Mozart aus dem Ortszentrum Wagrain auf das Grießenkar. Das drei Kilometer lange Herzstück der Wagrainer Anlagen wird um 25 Millionen Euro neu errichtet. Dies führt nicht nur zu einer Steigerung der Kapazitäten von 2.400 auf 3.500 Personen pro Stunde, sondern auch zu einer deutlichen Komfortverbesserung für die Gäste.

Von der Bergstation des Flying Mozart führt die neue Verbindungsbahn Richtung Kleinarl auf den Frauenalmsattel und bindet das Skigebiet Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl skitechnisch an Snow Space Salzburg an. Zu den aktuell 120 Pistenkilometern in Flachau, Wagrain und Alpendorf kommen damit weitere 40 hinzu. Daraus entsteht aber auch der Anschluss an das Skigebiet Zauchensee mit 50 weiteren Pistenkilometern, das über eine kurze Skibusverbindung in Flachauwinkel erreicht werden kann. Mit mehr als 200 Pistenkilometern steht dann das größte Skigebiet der Ski amadé zur Verfügung. Errichtet wird diese völlig neue Verbindungsbahn mit einer Länge von drei Kilometern um insgesamt 12 Millionen Euro. Die Bergbahnen von Snow Space Salzburg tragen die Hälfte der Kosten.Auch das aktuelle Nadelöhr zwischen Alpendorf und Wagrain wird beseitigt: Sonntagskogel 2 wird neu gebaut und soll dabei verlängert werden. Kostenpunkt: 7 Millionen Euro. Der Rest des Investitionsprogramms wird unter anderem in die Optimierung der Wasserspeicheranlagen investiert.

 Durch das Investitionsprogramm und die Bündelung der Ressourcen wird Snow Space Salzburg nicht nur deutlich größer, die Gäste werden auch auf allen Ebenen einen Qualitätssprung erleben, kündigt Brandstätter, an. Die Umsetzung dieser Investitionen hängt unter anderem von den behördlichen Verfahren und den privatrechtlichen Verträgen mit den Grundbesitzern ab. Alle Bahnen und damit die Erweiterung des Skigebietes sollen jedoch bis zur Wintersaison 2019/20 zur Verfügung stehen. Ein Teil der Bauarbeiten wird im kommenden Jahr beginnen. (jw)

 

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