Krimi um chinesischen Stelzenbus

CEO in Haft. 

Im August 2016 wurde der Transit Elevated Bus (TEB-1) im nordchinesischen Qinhuangdao erstmals der Presse vorgestellt. Der neuartige Bus sollte Chinas Verkehrsprobleme lösen, indem er auf Stelzen über den Verkehr hinwegschwebt. Für das ambitionierte Projekt sammelte der chinesische Unternehmer Bai Zhiming fleißig Investorengelder. Es wurde eine Rendite von 12 Prozent versprochen, wenn man umgerechnet mindestens 150.000 Euro investiert – 1,3 Milliarden US-Dollar wurden eingesammelt.

Weiter als die 300 Meter lange Teststrecke ist der Bus aber nicht gekommen. Der Grund: Betrugsvorwürfe gegen den Erfinder. Ihm wird vorgeworfen, illegales Fundraising betrieben zu haben. Chinesische Medien berichteten, der 2016 gezeigte TEB sei der gleiche, der sechs Jahre zuvor schon zu sehen war. Seitdem habe es keinen wesentlichen technischen Fortschritt gegeben. Die Polizei nahm Bai und die rund 30 Angestellten seiner Firma Huaying Kailai Asset Management fest. Die Behörden haben den TEB-1 mittlerweile stillgelegt, die Schienen wurden Medienberichten zufolge Ende Juni aus dem Asphalt gerissen. (jw)

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