Eine Reform der Lehrberufe im Bereich Medien, Werbung und Kommunikation hat der Fachverband Werbung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) gemeinsam mit der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) auf Schiene gebracht: Ab dem Schuljahr 2018/19 kann die dreijährige Ausbildung zum Lehrberuf Medienfachmann/-frau mit den Schwerpunkten Webdevelopment, Grafik/Print/Publishing, Online-Marketing und Agenturdienstleistungen absolviert werden.
„In einer Zeit des digitalen Wandels muss der Aufbau von digitalen Kompetenzen zu einem zentralen Bildungsziel erklärt werden. Mit der neuen Ausbildung machen wir junge Menschen fit für das digitale Zeitalter, eröffnen ihnen neue Jobchancen in innovativen Bereichen und setzen damit auch ein wichtiges Zeichen für die Sozialpartnerschaft“, betont Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung. „Ich bedanke mich bei unserem Verhandlungsteam und insbesondere bei Michael Mrazek von der Fachgruppe in Salzburg und Günther Hofer von der Fachgruppe in Niederösterreich für die tatkräftige Unterstützung.“
„Diese Anpassung an die aktuellen Herausforderungen in einer sehr beliebten Branche ist ein guter Schritt, dem viele weitere folgen müssen“, ergänzt Barbara Kasper, GPA-djp-Bundesjugendsekretärin: „Wir werden nicht drumherum kommen, die Lehrausbildung generell in Hinblick auf das Thema Digitalisierung zu modernisieren. Gemeinsam mit der WKÖ haben wir bereits im Vorjahr beispielsweise den neuen Ausbildungsschwerpunkt Digitaler Verkauf für die Lehrausbildung im Handel auf die Beine gestellt. In diesem Sinne muss die Lehrausbildung auch in weiteren Branchen modernisiert werden.“ Die Sozialpartner einigten sich darauf, diesen neuen Lehrberuf, der vorerst mit Mai 2023 befristet ist, zum Jahresende 2022 mit wissenschaftlicher Begleitung hinsichtlich Ausbildungsqualität, Erfolg bei Lehrabschlussprüfungen und Arbeitsmarkt-Aussichten zu evaluieren. (red)
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