Buchbinder erhält „Wiener Mozart Preis"

| 22.06.2017

Auszeichnung wurde heuer erstmals vergeben. 

Im Rahmen einer Festveranstaltung im Mozarthaus Vienna wurde der erste Wiener Mozart Preis - eine Initiative des Mozarthaus Vienna, unterstützt durch die Kulturabteilung der Stadt Wien - vergeben. Pianist Rudolf Buchbinder wurde damit "für die kritische Fortführung des Aufklärungsgedankens aus Mozarts Zeit und Werk" ausgezeichnet. Buchbinder wurde gemäß dem Vorschlag einer Fachjury als erster Gewinner des „Wiener Mozart Preises für Aufklärung und Neue Ideen“ ermittelt. Die Jury bestand aus Peter Hanke (Geschäftsführer Wien Holding), Brigitte Stradiot (Institut Antonio Salieri - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien),Manfred Wagner (NÖ Kulturwirtschaft, Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste), Oskar Stocker (Maler) und Gerhard Vitek (Direktor Mozarthaus Vienna).

Zu Mozarts Zeit kamen insbesondere auch in der Musikstadt Wien entscheidende Impulse für geistige, politische und soziale Erneuerung mit Ideen wie Toleranz, freie Meinungsäußerung und Ablehnung obrigkeitlicher Willkür auf. Diese aufklärerischen Gedanken bzw. das Konzept der Aufklärung finden sich auch im musikalischen Werk von Mozart wieder. Mit dem neuen „Wiener Mozart Preis für Aufklärung und Neue Ideen“ soll eine Brücke von der Mozart-Zeit zur heutigen Zeit gespannt und herausragende Persönlichkeiten gewürdigt werden, die sich insbesondere mit dem Instrumentarium der Musik für einen kritischen Diskurs im Sinne des Konzepts der Aufklärung einsetzen und richtungsweisende Maßstäbe setzen. So finden sich auch im Inneren dieses Preises symbolisch die Begriffe Freiheit, Vernunft, Wahrheit, Kritik, Toleranz und Gleichheit.

„Der Wiener Mozart Preis für Aufklärung und Neue Ideen rückt Persönlichkeiten, die den Aufklärungs-Gedanken aus der Zeit Mozarts auch heute kritisch weiterführen und sich dazu engagieren, in den Mittelpunkt. Der Preis ist eine gute Möglichkeit, Verdienste um Kunst und Kultur in Wien entsprechend zu würdigen“, betonte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, der die Auszeichnung an Rudolf Buchbinder übergab.

Neben Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny fanden sich zahlreiche Ehrengäste zur Preisverleihung ein. Prof. Dr. Clemens Hellsberg, der ehemalige Vorstand der Wiener Philharmoniker, würdigte Rudolf Buchbinder in einer bewegenden Laudatio. Musikalisch umrahmt wurde die von Heinz Sichrovsky moderierte Festveranstaltung vom Bariton Adrian Eröd, begleitet von Christoph Traxler am Klavier. Im Anschluss an den Festakt besuchten die Ehrengäste die aktuelle Sonderausstellung „Mozart und seine Wiener Netzwerke. Ein Querschnitt“.


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