BMW hat das siebte Rekordjahr in Folge eingefahren

Im Kerngeschäft verdiente der Premiumhersteller allerdings operativ weniger.

BMW konnte das siebte Rekordjahr in Folge einfahren: Der Gewinn vor Steuern legte um 4,8 Prozent zu auf 9,67 Milliarden Euro, unterm Strich um acht Prozent auf 6,91 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz stieg um 2,2 Prozent auf 94,16 Milliarden Euro. In der zentralen Autosparte ging die Marge vor Zinsen und Steuern indes auf 8,9 Prozent zurück. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als vor Jahresfrist und inzwischen auch 0,7 Punkte weniger als 2014. Grund für die Rückgänge sind hohe Investitionen für Elektromobilität, Mobilitätsservices oder auch die Markteinführung des neuen 5ers im Schlussquartal.

In Europa setzte der Autobauer mehr als eine Million Fahrzeuge seiner drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ab. In Asien seien knapp 686.000 Fahrzeuge ausgeliefert worden und damit neun Prozent mehr als im Vorjahr.  "Wir streben im laufenden Jahr einen leichten Zuwachs der Auslieferungen auf einen neuen Höchstwert an“, sagt Konzernchef Harald Krüger.

Im vergangenen Jahr hatten die Münchner nach zwölf Jahren an der Spitze den Titel des größten Oberklasse-Autobauers der Welt an Mercedes abgeben müssen. Die Premiummarke aus dem Hause Daimler verkaufte dank zahlreicher neuer Modelle gut 2,08 Millionen Pkw weltweit. BMW kam mit der  Kernmarke auf rund 2,0 Millionen Fahrzeuge,  Audi lag mit 1,87 Millionen ausgelieferten Wagen auf Platz 3.

Segment Motorräder erstmals mit über zwei Milliarden Euro Umsatz

2016 war auch für das Segment Motorräder ein Rekordjahr. Der Jahresabsatz legte um 5,9% auf 145.032 (Vj.: 136.963) an Kunden ausgelieferte Motorräder und Maxi-Scooter zu – der sechste Absatzrekord in Folge. Die fünf größten Märkte von BMW Motorrad waren Deutschland, USA, Frankreich, Italien und Spanien. Als Teil seiner neuen Strategie erweitert BMW Motorrad seine Modellpalette und setzt sich ein Absatzziel von 200.000 Einheiten im Jahr 2020.

Auch das Segment Finanzdienstleistungen konnte seine positive Entwicklung 2016 ebenfalls fortsetzen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 1.811.157 (Vj.: 1.655.961) Neuverträge mit Endkunden abgeschlossen – ein Zuwachs von 9,4%. (jw)

www.bmw.at

leadersnet.TV