C&A steckt eine Milliarde Euro in Umstrukturierungen

| 10.11.2016

Mediaausgaben verdoppelt - Bekleidungsunternehmen will Kollektionen stärken und „aufregende" Einkaufserlebnisse schaffen.

C&A wird in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro in die Umstrukturierung des Konzerns investieren. Das sagt Philippe Brenninkmeijer, CEO von C&A Europe, in einem Interview mit der Fachzeitschrift TextilWirtschaft. Dadurch soll bis 2021 ein "robustes Wachstum" erzielt werden.  "Wir sind in Bezug auf die Umsätze und die Profitabilität nicht dort, wo wir hinwollen. Daher müssen wir unsere Transformationsstrategie beschleunigen", sagt Brenninkmeijer. Bisher habe der Konzern mit den Umsatzrückgängen "umgehen können", aber auf Dauer sei "so etwas nicht nachhaltig". Um wieder zu wachsen, soll in die Marke investiert, die Kollektionen gestärkt und "aufregende" Einkaufserlebnisse geschaffen werden. Bis Ende 2017 soll ein Drittel und bis 2021 80 Prozent der Läden überarbeitet sein. Das neue Store-Konzept wurde in der vergangenen Woche in der 4700 qm großen C&A-Filiale im Einkaufszentrum Centro in Oberhausen vorgestellt.

Unprofitable Shops werden geschlossen

Aktuell führt C&A in Europa 1500 Geschäfte, in Deutschland sind es 479. Unprofitable Läden sollen geschlossen werden, so Brenninkmeijer. Die Mediaausgaben wurden mehr als verdoppelt, der Modeanbieter macht nun auch wieder TV-Werbung. Gearbeitet wird auch an einem CRM-System und an der Einführung einer Loyalty Card. Umsatz- und Ertragszahlen nennt C&A nicht. In der Umsatzrangliste der größten deutschen Textileinzelhändler der TextilWirtschaft wurden die Umsätze für das Jahr 2014 auf 2,92 Mrd. Euro geschätzt. Für 2015 gehen Brancheanalysten von einem Minus von zwei Prozent aus. (jw)

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