VKI erwägt Klage gegen Amazon

| 11.09.2016

Intransparente Preispolitik bei den Bestellknöpfen „Dash Buttons".

Der Onlinehändler Amazon hat seinen Bestellknopf Dash kürzlich in Österreich etabliert (leadersnet.at berichtete). Nun regt sich bereits Kritik der Konsumenten- und Datenschützer in den Bereichen Vertragsabschluss, Datenschutz und Markenbindung. Der Verein für Konsumentenschutz (VKI) ortet beim „Dash“-Knopf gleich mehrere Verstöße gegen geltendes österreichisches und EU-Recht und prüft eine Klage.

Angeprangert wird konkret die Überwachung der Kaufzyklen, die dem Konzern ermöglicht, auf einzelne Kunden zugeschnittene Preise zu schalten. Käufer, die ein bestimmtes Produkt einer Marke per „Dash“ bestellen, sehen nämlich nicht, wie viel das Produkt gerade kostet. Auch bei den umfangreichen Informationspflichten und beim Rücktrittsrecht gebe es rechtliche Bedenken, so eine VKI-Juristin zur futurezone.

Gefahren des Internet-of-Things

Die App, mit der der „Dash“-Button auf das Produkt einstellt wird, fordert Kontaktdaten, Standortinformationen sowie Zugriff auf Kamera und Mikrofon. Sogar der  Button selbst verfügt über ein eingebautes Mikro. Der VKI sieht "ganz klar ein Sicherheitsrisiko". (jw)

www.amazon.com

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