Chrome warnt vor gefährlichen Downloads

Google erhöht Sicherheit mit "Safe Browsing API".

Auf Basis seiner "Safe Browsing API"  hat Google ein Feature entwickelt, das Nutzer des Browsers Chrome warnt, wenn sie potenziell gefährliche Dateien herunterladen wollen. Das soll User speziell auf Webseiten schützen, die Nutzer mit Social-Engineering-Tricks zum Download eigentlich schädlicher Programme bewegen, beschreibt der Google-Sicherheitsexperte Moheeb Abu Raja im Google Online Security Blog.
Die Funktion ist zunächst in einer Entwicklerversion des Browsers gestartet, doch soll sie möglichst schon mit der nächsten Release-Version allgemein verfügbar werden.

Warnung vor Download-Fallen

Mit dem neuen Feature sagt Google Webseiten den Kampf an, die Nutzer mit dem Versprechen von Inhalten wie Screensavern, Wallpapern oder Videos zum aktiven Download eigentlich schädlicher Dateien bewegen wollen. In solchen Fällen bekommen Chrome-User in Zukunft eine Warnung angezeigt, wenn eine Download-URL auf eine bekannt risikobehaftete Datei verweist. Das soll verhindern, dass der Nutzer Malware herunterlädt und ausführt und so zum sichereren Surfen beitragen. Nutzer können die Warnung auf Wunsch einfach ignorieren.

Verhaltensbasierter Schutz

Im Prinzip handelt es sich um eine Erweiterung der "Safe Browsing API", mit deren Hilfe schon bisher neben Chrome auch Firefox vor dem Besuch potenziell gefährlicher Webseiten warnt. Die Lösung nutzt Blacklists gefährlicher Seiten, was ihre Schwachstelle ist. "Wenn sich eine Download-URL schnell genug ändert, kann sie den Schutz wohl aushebeln", erklärt Ferguson. Daher mahnt der Experte, nicht auf zusätzliche Schutzlösungen zu verzichten. "Echte Sicherheit benötigt mehrere Schichten, darunter einen verhaltensbasierten Schutz", betont er. Denn dieser kann auch dann noch helfen, wenn der User eine schädliche Datei doch ausgeführt hat. (pte.)

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