Der PRVA (Public Relations Verband Austria) hat den Franz-Bogner-Wissenschaftspreis für PR 2016 vergeben. Der Wissenschaftliche Senat des Verbandes hat dafür ein Preisgeld von 8.700 Euro ausgelobt. Von 27 wissenschaftliche Arbeiten wurden acht Arbeiten von der Jury ausgezeichnet. Die Preisträger sind in der „Sky Conference“ der Raiffeisen Zentralbank (RZB) im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung geehrt worden. RZB-Vorstandsmitglied Johannes Schuster verwies bei seiner Begrüßung auf die Bedeutung der Synergien zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
PRVA-Präsidentin Susanne Senft sprach von der Chance zur Mitgestaltung in einer Zeit der großen technologischen, ökologischen, gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Veränderungen. Nicht verwunderlich also, dass sich der Großteil der eingereichten Arbeiten mit Social Media beschäftigte. Fakt sei, dass die Preisträger bestens ausgebildet sind und mit ihren Einreichungen gezeigt hätten, dass sie bereit sind, mehr zu leisten als andere. „Damit sehen die Ausgezeichneten, dass diese Bereitschaft auch zum Erfolg führt. Ein optimistischer Blick auf die Zukunft ist dadurch mehr als gerechtfertigt“, so Senft.
Die Preisträger
Der 1. Preis in der Kategorie „Masterthesen an Universitätslehrgängen“ ging an Jens Krees für die Master Thesis mit dem Titel „CEO-Kommunikation auf Twitter und Twitter-Kommunikation von CEOs. Differenzierung des Nutzungsverhaltens unter Berücksichtigung von Repräsentation und Reputation“ (Mai 2015 – Donau-Universität Krems). Den 2. Preis in dieser Kategorie erhielt Julia Lichtenberg für ihre Arbeit zum Thema „Interne Unternehmenskommunikation als Instrument für eine langfristige MitarbeiterInnenbindung bei Mitarbeitenden in Elternzeit/Karenzzeit“ (September 2015 – Donau-Universität Krems).
Der 1. Platz in der Kategorie „Magister-/Masterarbeiten an Universitäten“ wurde an Lisa Katharina Schmid vergeben, für ihre Magisterarbeit „Beschwerdedialog auf Facebook: Wie vertrauensfördernd sind die Antwortstrategien österreichischer Unternehmen auf Beschwerden in sozialen Netzwerken?“ (November 2015 – Universität Wien). Der 2. Platz ging an Kristina Erlinger für ihre Masterarbeit mit dem Thema „The Social CEO – zur CEO-Kommunikation via Social Media im Rahmen der Unternehmenskommunikation“ Juni 2015 – Paris Lodron Universität Salzburg). Der 1. Preis in der Kategorie „Diplom-/Masterarbeiten an Fachhochschulen“ ging ex aequo an Lisa Koppitsch mit ihrer Masterarbeit zum Thema „Die Öffentlichkeit im Gerichtssaal – Die Verwendung von Social Media in der Litigation-PR“ (Juni 2015 – FH Burgenland) und Angelika Scheid mit ihrer Masterarbeit zum Thema „Testamentsspenden in Österreich. Qualitative Analyse und Vergleich der Online-Kommunikation von zehn österreichischen Nonprofit-Organisationen“ (Juni 2015 – Ferdinand Porsche FernFH).
Sonderpreis für hervorragende und innovative Leistung
Ausgezeichnet wurde auch die Dissertation von Christina Vetsch zum Thema „Internationale Krisen-Public Relations. Eine theoretische Analyse und eine explorative empirische Untersuchung von ausgewählten multinationalen Unternehmen sowie die Entwicklung eines Theorieentwurfs“ (Juni 2015, Paris Lodron Universität Salzburg). Der Sonderpreis für hervorragende und innovative Leistung ging an Maria Hilber für die Master Thesis „Leute machen Bilder – Bilder machen Leute. Die Potenziale der visuellen Kommunikation für die Personality-PR im Social Web, untersucht am Beispiel professioneller Kletterer/innen“ (Oktober 2015 – Donau-Universität Krems).
Die Preisverleihung erfolgte durch Iris Rauskala, Leiterin der Sektion VI – Öffentlichkeitsarbeit & Wissenschaftskommunikation des Wirtschaftsministeriums in Vertretung von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner. Franz Bogner führte Interviews mit den Preisträgern, während Wolfgang Hötschl, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Senats des PRVA hat im Rahmen seiner Rede die mobile PR-Professur ab Herbst 2016 in Aussicht gestellt hat. (as)
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