Die Iconvienna wurde 2004 mit dem Motto „Make Contacts to Contracts“ gegründet. Ziel ist es, Wirtschaftskontakte zwischen österreichischen und Unternehmen aus den CEE Ländern, den USA, Lateinamerika, Russland und China zu fördern. Auch heuer bot das Business und Investment Forum Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft die Möglichkeit, neue Projekte kennenzulernen und konkreten Nutzen daraus zu ziehen. „Innovation wird oft mit Technologie und Digitalisierung in Verbindung gebracht. Tatsächlich aber spielt sich Innovation auf vielen anderen Ebenen ab. Unternehmertum, Infrastruktur, Nachhaltigkeit oder Finanzierung – all das sind essenzielle Faktoren, die unsere Wirtschaft beeinflussen. Daher ist es wichtig, Innovationsprozesse in diesen Bereichen zu ermöglichen und dadurch Internationalisierung zu fördern“, sagte Jürgen Roth, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), in seiner Eröffnungsrede beim „12th European Business and Investment Forum“ der iconvienna 2016 im Haus der Wirtschaft in Wien.
Einer der Sprecher war Markus Wanko, Leiter des Technology Transfer am Institute of Science and Technology (IST) Austria. Wie eine Idee aus der Wissenschaft, die großes Potenzial hat, weiter finanziert werden kann, ist eine grundlegende Frage, der sich Markus Wanko widmete. „Obwohl das Produkt und die Marktsituation wichtig sind, ist die Finanzierungsfrage für Start-ups eine vordergründige Frage. Am IST Austria haben wir zum Beispiel ein Fellowship-Programm eingerichtet, das den Doktorandinnen, Doktoranden oder Postdocs Unterstützung und Finanzierung bietet, wenn sie kommerzielle Anwendungen ihrer Forschung entwickeln wollen.“
Das IST Austria sei zwar eine Grundlagenforschungs-Einrichtung, grundsätzlich aber offen für industrielle Anwendungen und Kooperationen mit Unternehmen. „Es geht darum einen Rahmen zu schaffen, bei dem erste Ideen für mögliche Anwendungen beziehungsweise Geschäftsideen identifiziert und entwickelt werden können", so der Experte.
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