Bawag startet Konten für Moslems

Zinsen und Kredite verboten: „Islamic Banking" mit scharia-konformen Regeln. 

Weltweit boomt das „Islamic Banking“ seit Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten. Deloitte erwartet, dass die in islamischen Finanzprodukten verwalteten Mittel bis 2018 auf drei  Milliarden Euro anwachsen werden. Bawag springt als erstes Institut Österreichs auf diesen Zug auf und bietet ab 4. Februar 2016  in drei Filialen in Wien testweise Kontomodelle an, die den Regeln des Islam folgen.  Das unter dem Produktnamen "Amana" angebotene Kontomodell wurde speziell auf die Bedürfnisse von in Österreich lebenden Muslimen abgestimmt. Beim „Islamic Banking" gelte ein Zinsverbot, zudem seien Geschäfte mit Unternehmen, die in Glücksspiel, Waffen, Alkohol oder Pornografie investieren, nicht erlaubt, schreibt die Kleine Zeitung.

Ein Shitstorm auf der Facebookseite der Bank ließ nicht lange auf sich warten. User schreiben großteils von „schleichender Islamisierung“ und drohen, ihre Konten aufzulösen. „Die neuen Produkte entsprechen natürlich dem österreichischen Bankwesengesetz“, betont ein Sprecher, um die Wogen zu glätten. (jw)

www.bawagpsk.com

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