SeaWorld stellt Orca-Show ein

Der US-Freizeitpark SeaWorld verzichtet in Zukunft auf seine heftig kritisierte Orca-Show. Wie Unternehmenschef Joel Manby jetzt bekannt gab, werde die „One Ocean"-Vorführung im kalifornischen San Diego nur noch bis Ende 2016 zu sehen sein. Tierschützer hatten vehement die ihrer Meinung nach zu kleinen Becken kritisiert. Die Shows mit den Schwertwalen – die auch als Killerwale bezeichnet werden – sind nicht mehr der von SeaWorld erhoffte Kassenmagnet. Die Besucherzahlen sind in letzter Zeit stark zurück gegangen. Ob auch die Shows mit anderen Delfinen von dem Aus betroffen sind, ist derzeit noch nicht bekannt.

„Wir hören auf unsere Gäste und entwickeln uns als Unternehmen", so Manby. Eine neue Attraktion ab 2017 werde mehr auf das „natürliche Verhalten" der Tiere abgestimmt. Die Zuschauer sollen dann auch mehr über den Schutz der Wale lernen. Das Ende der „One Ocean"-Vorführungen sei ein notwendiger Schritt gewesen, ist Jared Goodman von der Tierschutzorganisation PETA überzeugt. Aber er gehe noch nicht weit genug: „Das lässt sich mit der Entscheidung vergleichen, einen Hund nicht mehr zu schlagen, aber ihn nie aus seiner Hütte zu lassen." Orcas gelten als sehr soziale Tiere, die unter der beengten Einzelhaltung und Gefangenschaft leiden. (as)

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