Für die nächsten drei Jahre wurde zwischen ORF und Filmwirtschaft eine richtungsweisende Einigung erzielt: 300 Millionen Euro werden in Sendungen wie „Vorstadtweiber“, die ORF-Landkrimis und „Universum“ investiert. „Der ORF ist langjähriger verlässlicher Partner und größter Auftraggeber der österreichischen Film-und TV-Wirtschaft. Es freut mich sehr, dass wir mit dieser Einigung sicherstellen können, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit prolongiert wird. Neues Geld für die nächsten drei Jahre bedeutet nachhaltige Planungs- und Produktionssicherheit für österreichische Filme, Dokus und Serien im Programm“, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Sukzessive Erhöhung des Programm-Auftragsvolumens
Bei dem Treffen im Bundeskanzleramt waren Kulturminister Josef Ostermayer, Staatssekretär Harald Mahrer, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, ORF-Kaufmännischer Direktor Richard Grasl, ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner, Film Austria-Generalsekretär Alfred J. Noll, die Produzenten Danny Krausz und Kurt Stocker (Dor Film), John Lueftner (Superfilm) und Helmut Grasser (Allegro Film) anwesend. Wrabetz: „Mit dieser Erhöhung der jährlichen Volumina auf insgesamt 300 Millionen Euro bis 2018 wird das hohe Niveau des österreichischen Filmschaffens, trotz großer Programmvorhaben wie 2016 etwa Olympia oder Fußball-EM, auf Jahre gesichert.“
Die Einigung sichert den heimischen TV-Produzenten eine sukzessive Erhöhung des Programm-Auftragsvolumens für die nächsten drei Jahre zu. Nach 88 Millionen im Jahr 2015 sind es nun pro Jahr durchschnittlich 100 Millionen Euro und damit insgesamt 300 Millionen Euro für 2016 bis 2018. Im Detail bedeutet dies, dass für das Jahr 2016 ein Betrag von 95 Millionen investiert wird. 2017 werden 100 Millionen und 2018 dann 105 Millionen Euro für heimische Ko- und Auftragsproduktionen zur Verfügung gestellt.
„Heimische Film- und Fernsehszene gestärkt“
Medienminister Ostermayer: „Der österreichische Film hat in den letzten Jahren eine beispiellose Erfolgsstory geschrieben. Die heutige Einigung über 300 Millionen Euro ist ein klares Bekenntnis für die Zukunft des österreichischen Films. Damit wird die heimische Film- und Fernsehszene gestärkt, Arbeitsplätze werden geschaffen und gesichert und künstlerisch hochwertige Film- und Fernsehproduktionen – für die Österreich bekannt ist und international geschätzt wird – werden geschützt.“
2016 sind damit Sendungen wie der erste Teil der Trilogie „Maximilian“, zwei neue „Landkrimis“ oder der Ausbau weiterer ORF-Marken wie „Spuren des Bösen“ gesichert. Im Serienbereich können bewährte Formate wie „Vorstadtweiber“, „Soko“ oder „Vier Frauen und ein Todesfall“ verlängert und zusätzlich neue Angebote umgesetzt werden. In „Universum History“ startet bereits im Dezember 2015 die neue Reihe „Unser Land – Die Geschichte der österreichischen Bundesländer“ ab dem Jahr 1918 mit der Ausgabe Tirol. Diese Reihe wird 2016 fortgesetzt, mit dem Ziel, bis zum Jahr 2018 über jedes Bundesland eine derartige Dokumentation zu erzeugen. 2017 folgt ein „Universum History“ anlässlich des 300. Geburtstags von Kaiserin Maria Theresia. (as)
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