Mercur Innovationspreis 2015 für vier Wiener Top-Unternehmen

Wiener Wirtschaftskammer vergab zum 28. Mal die silbernen Statuetten.

Strahlende Gesichter gab es bei den diesjährigen Siegern des Mercur Innovationspreises 2015 auf der Gala anlässlich der Preisverleihung am wko campus wien. Traditionell werden im Herbst die innovativsten Wiener Unternehmen mit der silbernen Mercur-Statuette geehrt. „Wien kann sehr stolz auf die Leistungen der Unternehmen in unserer Stadt sein. Damit die herausragenden Leistungen auch entsprechend honoriert werden, gibt es den Mercur Innovationspreis“, freute sich WK Wien Präsident Walter Ruck mit den diesjährigen Siegern. In insgesamt vier Kategorien wurde der Award heuer vergeben, der als Innovationspreis des Bundeslandes Wien Vorstufe für den „Staatspreis Innovation“ ist.

Konzertkeyboard mit Lichtsensorik

In der Kategorie „Kreativität und Medien/Consulting/Games“ ging der Mercur an das „Erste Wiener Konzertkeyboard mit Lichtsensorik“ von FL Keys e.U. Friedrich Lachnit entwickelte mit seinem Unternehmen FL Keys eine neuartige und patentierte Tastensensorik für High End Keyboards. Die Sensortechnologie basiert auf Lichtleitern und ist gummikontaktlos. Diese neue Technologie kommt damit dem Spielgefühl und der Anschlagsdynamik eines Konzertflügels extrem nahe. FL Keys etabliert sich als erster Hersteller moderner Keyboards in Österreich, in Fortsetzung Jahrhunderte alter Tradition des Wiener Instrumentenbaus.

In der Kategorie „Life Sciences“ wurde „b-cared“ der caregency GmbH geehrt. Das Wiener Startup cargency hat gemeinsam mit dem FH Technikum Wien ein neues System der Notfallbenachrichtigung entwickelt. Es holt, basierend auf einem mobilen System mit Smartphone und App, insbesondere für ältere Menschen in Notsituationen Hilfe. B-cared ist eine zum Patent angemeldete Alternative zum Hausnotruf oder für Notfallarmbänder. Der Alarm kann sowohl manuell als auch vom System automatisch ausgelöst werden, sollte der Benutzer etwa wegen eines Sturzes nicht mehr dazu in der Lage sein. Die Mobilität des Systems aufgrund der Anwendbarkeit über das Smartphone ist das klare Plus gegenüber den aktuell bestehenden Systemen.

Neue Umweltschutz-Maßstäbe bei der Edelstahlproduktion

In der Kategorie „Green Economy“ ging hingegen „PYROMARS + ZEMAP: Technologie zur Beseitigung von Nitraten in Abwässern bei der Herstellung von Edelstahl“ der Andritz AG als Sieger hervor. Mit der PYROMARS- und ZEMAP-Technologie setzt Andritz neue Maßstäbe hinsichtlich des Umweltschutzes bei der Edelstahlproduktion. Dabei fallen üblicherweise große Mengen an hochgiftigen Säuren und Nitraten an, deren Wiederaufbereitung hohe Kosten verursacht. Mit PYROMARS und ZEMAP werden für Fluorid 100 Prozent und für Nitrate 80 Prozent Regenerierungsquoten erreicht, und zusätzlich die gelösten Metalle wiedergewonnen. Durch die von Andritz erforschte und nun umgesetzte Technologie können zukünftig Edelstahlwerke praktisch nitratfrei betrieben werden.

In der Kategorie „IKT/Technik“ hieß der Gewinner „Mikme – World's First Wireless Recording Microphone“ der Mikme GmbH. Mikme überzeugt als erstes hochwertiges drahtloses Aufnahmemikrofon am Markt, das aufgrund der Alleinstellungsmerkmale die Chance hat, sich auch am internationalen Markt für Mobile Content Creation zu etablieren. Mikme ist auf den kreativen Schaffensprozess des Users exakt abgestimmt und ermöglicht einfaches und schnelles Aufnehmen, Nachbearbeiten sowie Veröffentlichung in bestechender Qualität. (as)

www.wko.at

Mercur Innovationspreis 2015

Foto-Galerie: Mercur Innovationspreis 2015

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