Winterkorn tritt zurück

Manager zieht Konsequenzen aus dem Skandal um manipulierte Abgaswerte in den USA.

Eigentlich sollte in dieser Woche der Vertrag von VW-Chef Martin Winterkorn verlängert werden, dazu kommt es aber nicht. Mit den Worten "Volkswagen braucht einen Neuanfang - auch personell" nimmt Winterkorn den Hut und tritt von all seinen Ämtern bei VW zurück. Die Entscheidung ist in Wolfsburg bei einer geheimen Sitzung des Aufsichtsrats-Präsidium getroffen worden. Hintergrund des Schrittes: Der Abgas-Skandal in den USA (leadersnet.at berichtete).

Als Vorstandschef übernehme er die Verantwortung für die Unregelmäßigkeiten. Daher habe er den Aufsichtsrat gebeten, eine Vereinbarung zur Beendigung der Funktion als Vorstandsvorsitzender zu treffen: "Ich tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl ich mir keines Fehlverhaltens bewusst bin."

"Mein Antrieb war es immer, dem Unternehmen, vor allem unseren Kunden und Mitarbeitern zu dienen. Volkswagen war, ist und bleibt mein Leben. Der eingeschlagene Weg der Aufklärung und Transparenz muss weitergehen. Nur so kann wieder Vertrauen entstehen. Ich bin überzeugt, dass der Volkswagen Konzern und seine Mannschaft diese schwere Krise bewältigen werden", so Winterkorn. (jw)

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