Klagenfurt am 4. August 2013: Es war das Highlight in der Geschichte des österreichischen Beach Volleyball. Mit dem 2:1-Sieg im Finale gegen die Spanierinnen Liliana/Baquerizo holten die Schwaiger-Sisters Doris und Steffi den Europameistertitel und zogen in den rotweißroten Sportolymp ein. 2015 wird es die Neuauflage geben. Wieder kehrt das einzigartige Flair von Titelkämpfen in Kärnten zurück – und das zum 20. Geburtstag des Events. Von 28. Juli bis 2. August kämpft die europäische Beach-Elite bei der „CEV A1 Beach Volleyball Europameisterschaft presented by Swatch“ um Gold, Silber und Bronze.
Bei der Pressekonferenz zur Präsentation der Wettkämpfe hat Eventguru Hannes Jagerhofer aber gleich noch einen draufgesetzt. Für seine kürzlich gegründete Gesellschaft Beach Majors konnte er Red Bull als 50 Prozent-Partner gewinnen: „Gemeinsam werden wir den Beachvolleyball-Sport auf ein neues Niveau heben.“ Dafür kooperiert er auch mit der Federation Internationale de Volleyball (FIVB) und veranstaltet eine gemeinsame Turnierserie. Der FIVB wird für das Sportliche zuständig sein, Jagerhofer für die Eventabwicklung und Red Bull für den Vertrieb und die mediale Verbreitung. Als erster Event steht in knapp drei Wochen das Beachvolleyball-Majors-Turnier im Porec (Kroatien) auf dem Kalender. „Wir wollen damit, die mit 800.000 Dollar Preisgeld höchst dotierten Beachvolleyball-Turniere weltweit ausrichten“, so Jagerhofer.
Zukunft des Turniers in Klagenfurt ungewiss
Auch für Klagenfurt ist Jagerhofer guter Dinge: „Vor 2013 gab es Bedenken, weil beispielsweise die Brasilianer nicht gekommen sind, aber die EM wurde dann unser bisher größter Erfolg. Für heuer haben wir versucht, noch etwas dazuzulegen.“ Dieses Mal wird es für die Zuschauer als Neuerung beispielsweise sogenannte „Rooftop Seats“ gegenüber der VIP-Tribüne geben. Was die Zukunft des Turniers in der Kärntner Hauptstadt betrifft, gibt es aber noch einige Fragezeichen. Es ist unsicher, ob der Sponsorvertrag mit Stadt und Land, der noch bis 2016 läuft, angesichts der extremen finanziellen Sorgen des Landes weitergeführt werden kann. Zum Gesamtbudget von 3,8 Millionen Euro trägt das Land Kärnten 420.000 Euro bei. Jagerhofer „Ich möchte natürlich am Wörthersee bleiben. Man sollte am besten einmal die Kosten den Einnahmen gegenüberstellen, dann würde sich herausstellen, dass unterm Strich für Stadt und Land ein Gewinn herauskommt.“ (as)
www.beachvolleyball.at
PK CEV A1 Beach Volleyball EM - Fotos D.Mikkelsen
2015-05-18
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