Zalando Österreich-Chef Rief über das in Deutschland gestartete Project Z und weitere neue Tools.
„Der moderne Kunde möchte auch beim Online-Shopping persönlich beraten werden“, sagt Dominik Rief, Country Manager Österreich des Modeversenders Zalando. Das Unternehmen, das die Meisten mit vor Glück schreienden Frauen in Verbindung bringen ist daher in Deutschland mit seinem „Project Z“ gestartet. Dabei können sich Kunden unter einer Vielzahl an geschulten Stylisten einen auswählen; ihm Konfektionsgröße, Haarfarbe, Teint und modische Vorlieben verraten, und wenn sie wollen noch viel mehr. Sogar sein Social Media Profil studiert der Stylist, er telefoniert mit ihm und innerhalb bis zu sieben Tagen bekommt der Kunde einen speziell für ihn kuratierten Look zugeschickt. Wie bei Zalando üblich kann die Ware bei Nichtgefallen kostenlos zurückgeschickt werden.
Aktuell ist das Projekt in Deutschland in der Testphase, ob und wann man in Österreich startet, will Rief nicht verraten.
App erkennt den Streetstyle
Ein anderes Tool hat Zalando hierzulande aber bereits eingesetzt: Die Fotosuche. Dabei können App-User, die einen Style, oder ein Kleidungsstück auf der Straße sehen, das ihnen gefällt ein Foto davon machen – dann identifiziert die Anwendung via Bilderkennung die Mode, sucht sie in seinem Shop und präsentiert sie oder sie schlägt ähnliche Stücke vor. Wie Zalando solche digital Retail-Trends aufspürt? „Indem wir unsere Kunden befragen und uns ihr Nutzerverhalten anschauen“, entgegnet Rief. „Letzteres ändert sich so extrem schnell, dass das Lernen am Kunden der beste und schnellste Weg ist sein Produkt zu verbessern“. Nach links und nach rechts und zu den Mitbewerbern schaut man erst gar nicht. Ein ausführliches Interview mit Rief, indem er Auskunft über den österreichischen Modekunden, neuen Ansprüchen in der Logistik und die Aufnahme weiterer Warengruppen spricht, ist in der kommenden Ausgabe des Fachmagazins Key Account zu lesen. (nao)
