Erstmals seit 2006 zeigt das Ergebnis des Finanzjahres 2014 deutliche Zeichen der Stabilisierung: Der Umsatzrückgang von T-Mobile Austria verlangsamte sich auf 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem er 2013 gegenüber 2012 noch bei 5,7 Prozent lag. Der Gesamtumsatz liegt bei 815 Millionen Euro (2013: 828 Mio. Euro), ein Minus von 1,6 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Das bereinigte EBITDA konnte um 9,9 Prozent auf 211 Millionen Euro zulegen (2013: 192 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug 59 Millionen Euro .
"Zwar ist es erfreulich, dass sich der Umsatzrückgang verlangsamt hat. Aber es ist zu früh von einem Turnaround des heimischen Mobilfunkmarktes zu sprechen. Die deutliche Verbesserung unseres Ergebnisses ist in erster Linie auf unsere erfolgreichen Anstrengungen zur Kostenkontrolle zurückzuführen”, kommentierte Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria, die von der Deutschen Telekom AG veröffentlichten Zahlen. Das Ergebnisniveau sei in Hinblick auf hohe Investitionserfordernisse des Mobilfunks weiterhin wesentlich zu niedrig. In den nächsten Jahren werden außerdem die Abschreibungen aufgrund der exorbitant hohen Frequenzgebühren sowie der massiven LTE-Investitionskosten - zusätzliche 2.000 Stationen im Jahr 2015 - das Ergebnis weiter belasten.
Umsatz pro Kunde ging leicht zurück
“Auch wenn es bei einzelnen Tarifen vor allem im unteren Preissegment zu Preiserhöhungen kam: Unser Jahresergebnis zeigt, dass die überwiegende Mehrzahl unserer Kunden zu geringeren monatlichen Durchschnittskosten höhere Leistungen von T-Mobile erhalten”, sagte Bierwirth. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) ging leicht zurück, um 2,7 Prozent von 14,7 Euro 2013 auf 14,4 Euro im Jahr 2014. Zu diesem Preisverfall trugen Regulierungseffekte (weitere Senkung der Roaminggebühren, sowie der Verbindungsentgelte zwischen den Betreibern) und der starke Rückgang bei SMS infolge von IP-Messaging-Diensten wie WhatsApp, iMessage oder Facebook Messenger bei. Hingegen stieg die im Netz von T-Mobile übermittelte Datenmenge um 80 Prozent, im Jahr 2013 betrug dieser Anstieg sogar 100 Prozent.
Neupositionierung sorgte für Akzeptanz, virtuelle Anbieter werden überschätzt
Die positive Entwicklung wurde von mehreren Unternehmensbereichen getragen, erklärte Bierwirth. Die Neupositionierung mit dem “Wie-ich-Will-Prinzip” im Herbst 2014 habe hohe Akzeptanz bei Kunden und potenziellen Kunden, das zeigen auch alle Markenwert-Untersuchungen zur neuen Marke. Aufgrund dieser Akzeptanz verzeichnete T-Mobile zuletzt im Weihnachtsgeschäft einen deutlichen Trend zu höherwertigen Tarifen. Gleichzeitig hat sich tele.ring im Low-Cost-Segment sehr gut behauptet.
Eine Bedrohung durch die neu gestarteten virtuellen Mobilfunker Hot und UPC Mobile sieht Bierwirth nicht. tele.ring wird in seiner neuen Kampagne allerdings hervorheben, dass man ein „eigenes Netz“ habe. (jw)
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Jahrespressekonferenz T-Mobile - Fotos C.Mikes
2015-02-26
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