ORF, ARD und SRF haben sich auf eine Reform des „Musikantenstadls“geeinigt, um die Sendung zukunftsfit zu machen. Dafür sollen ab Herbst 2015 zahlreiche inhaltliche Weiterentwicklungen umgesetzt werden, „die einerseits die Tradition der beliebten und starken Marke fortführen, andererseits das Spektrum der Zusehergunst über jenes des Stammpublikums hinaus erweitern“, so der ORF in einer Aussendung. Als erste Maßnahme wird das Engagement von Moderator Andy Borg nach neun Jahren nicht mehr verlängert. Seinen letzten Einsatz wird er bei der Open-Air-Live-Sendung aus Pula (Kroatien) am 27. Juni 2015 haben: „Ich hab mir so sehr gewünscht und dafür gekämpft, dass der 'Stadl' weitergeht. Dass ich bei der Verlängerung nun nicht mehr mit dabei sein werde, schmerzt natürlich.“
ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner verweist darauf, dass jede große Marke einen Erneuerungszyklus brauche: „Andy Borg hat den 'Musikantenstadl' über viele Jahre hin geprägt. Im Namen unserer Zuseherinnen und Zuseher sowie des ORF und unserer Partner der ARD und des SRF bedanke ich mich herzlich für seine Leidenschaft, Energie, seine Liebe und seinen Einsatz für dieses Erfolgsformat. Nach in Summe 34 Jahren werden wir nun gemeinsam mit unseren Partnern einen weitreichenden Entwicklungsschritt setzen, um dieses Unterhaltungsgenre für eine ebenso erfolgreiche Zukunft für unser Publikum vorzubereiten.“
Weitere Adaptionen wie neue Sendungselemente, eine etwas veränderte musikalische Bandbreite und die konkrete Anzahl der Live-Shows werden in den nächsten Wochen und Monaten erarbeitet. Das Ziel der Redaktionsteams von ORF, ARD und SRF sei, „eine moderne wie traditionsbewusste, regional verankerte und weltoffene Musikshow zu bieten, die dem Publikum im Eurovisionsraum unverwechselbare musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau garantiert“. (as)
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