Investoren buhlen um Adidas-Tochter Reebok

Asiaten bieten 2,2 Milliarden Dollar.    

Adidas könnte womöglich bald ein Angebot für seine Tochter Reebok erhalten. Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge will eine Gruppe von Investoren aus Hongkong und Abu Dhabi dem Konzern Reebok um  2,2 Milliarden Dollar abkaufen. Das Unternehmen übernahm Reebok im Jahr 2006 für etwa drei Milliarden Dollar, um auf dem wichtigen US-Markt stärker Fuss fassen zu können.

Adidas steht nach zwei Gewinnwarnungen dieses Jahr stark unter Druck. Der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt kämpft mit Problemen in den USA sowie in Russland und ist zuletzt weiter hinter den Rivalen Nike zurückgefallen. Mit dem Verkaufserlös könnte das eigene US-Geschäft gestärkt werden.

Fokus auf die Kernmarke

Für die Misere seien auch strategische Fehler verantwortlich. In der Vergangenheit traf Adidas mit seinen Produkten offensichtlich nicht immer den Geschmack der Kunden. Das soll sich nun ändern. So hat das Unternehmen vor wenigen Wochen gleich drei Designer von Nike abgeworben, die künftig in Brooklyn ein neues „Kreativstudio“ aufbauen sollen. Mit einem Verkauf von Reebok könnte Adidas seine kreativen und finanziellen Kräfte noch stärker auf die eigene Kernmarke mit den drei Streifen konzentrieren. (jw)

www.adidas-group.com

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